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Spendenaktion: Warum musste Emma im Wald bei Laußnitz sterben?

Symbolbild Holzkreuz / pixabay kalhh
Symbolbild Holzkreuz / pixabay kalhh

Die Dresdner Techno-Szene ist tief schockiert und betroffen. Eine von ihnen wurde bei einer Party im Wald getötet. Jetzt ist eine Spendenaktion für die Angehörigen angelaufen.

In der Dresdner Techno-Szene herrscht tiefe Trauer. Alle sind schockiert und betroffen. Die 21-jährige Emma wurde am vergangenen Wochenende bei einer illegalen Party im Wald bei Laußnitz getötet. Offenbar von ihrem 16-jährigen Freund. "Wir können es nicht in Worte fassen, wie sehr uns die Tat erschüttert.Unsere Gedanken kreisen seit Tagen um Emma und ihre Familie und die Aufklärung dieser Tragödie", wird gepostet.

Emmas Vater Patrick hat eine Spendenaktion auf gofund.me gestartet. Er schreibt dort. "Mit unendlicher Trauer und tiefem Schmerz müssen wir den Verlust unserer geliebten Tochter bekannt geben. Sie wurde nur 21 Jahre alt und ist Opfer eines grausamen Gewaltverbrechens geworden – ein Schicksal, das uns sprachlos und erschüttert zurücklässt."

Emma wäre ein lebensfroher, herzlicher Mensch gewesen, der das Leben liebte und voller Hoffnung in die Zukunft blickte. Sie habe gerade begonnen, ihre Träume zu verwirklichen, sich eine eigene Zukunft aufzubauen – "trotz der schweren Schicksalsschläge, die sie selbst erst kürzlich überstanden hatte." Erst vor kurzem habe sie zwei kleine Brüder väterlicherseits willkommen geheißen und hinterlässt zudem eine kleine Schwester auf der mütterlichen Seite, die sie über alles liebte.


Der Vater hat die Aktion ins Leben gerufen, um die Überführung der Tochter in ihre Geburts- und Heimatstadt Magdeburg sowie eine würdevolle Beisetzung zu ermöglichen. Darüberhinaus sollen die Spenden für den bevorstehenden Gerichtsprozess genutzt werden. "Jeder Beitrag – so klein er auch sein mag – hilft uns, unserer Tochter den Abschied zu schenken, den sie verdient, und unserer Familie etwas Trost in dieser unbegreiflichen Zeit zu geben." Etwa 28.000 Euro sind bereits zusammengekommen.

Über das Motiv und den Tathergang gab die Polizei nichts bekannt. Die genaue Todesursache sei Gegenstand der Ermittlungen, hieß es. Die 21-Jährige verblutete nach Angaben der Staatsanwaltschaft Görlitz aufgrund von Stichverletzungen in dem Waldstück. Am frühen Sonntagmorgen hatte die Polizei eine illegale Party aus der Dresdner Szene in einem Wald zwischen Ottendorf-Okrilla und Laußnitz aufgelöst. Angeblich waren dort etwa 200 Personen. Kurz danach stieß die Polizei wohl auf den blutverschmierten vermeintlichen Täter. Danach fand sie Emma. Der mutmaßliche 16-jährige Täter ist in einer psychiatrischen Einrichtung untergebracht. 

Hinweise nimmt die Polizei unter der Nummer 03581/4685000 entgegen. Jede Polizeidienststelle kann ebenfalls Hinweise entgegennehmen. 


Unterstützt von:

Privatbrauerei Schwerter Meißen GmbH