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Kleinmarktschänke Meißen: Sommerfest in Gefahr durch Auflagen

Veranstaltungen der Kleinmarktschänke in Meißen . Foto: privat
Veranstaltungen der Kleinmarktschänke in Meißen . Foto: privat

Das Sommerfest der Kleinmarktschänke in Meißen steht vor Problemen. Es gibt Diskussionen um Auflagen, die die Durchführung gefährden könnten.

Wird der Wahlkampf schmutziger? Die Kleinmarktschänke Meißen sieht sich momentan mit der schwierigen Entscheidung konfrontiert, ihr Sommerfest zu verschieben oder möglicherweise sogar ganz abzusagen. Der Grund dafür seien Auflagen, die von der Stadtverwaltung erlassen worden seien. Das teilte das Restaurant über Social Media mit. Explizit wurde Meißens Bürgermeister und parteiloser OB -Kandidat Markus Renner als Schuldiger ausgemacht.

Diese Auflagen seien eingeführt worden, nachdem Bürgermeister und Oberbürgermeisterkandidat Renner sich bei der letzten Veranstaltung, dem "Tanz in den Mai", durch die Musik gestört gefühlt habe, so das Restaurant. Er habe in einem anderen Restaurant sein Abendessen eingenommen. "Deswegen hat Herr Renner seinen Mitarbeitern vom Ordnungsamt (die uns dies auch bestätigt haben) die Anweisung gegeben, uns mehrere Auflagen zu geben, die wir in der Kürze der Zeit nicht umsetzen können." Als Bürgermeister sollten persönliche Belange nicht über das Wohl der Bürger und Touristen gestellt werden. Die Veranstaltungen seien bei Einheimischen und Touristen immer äußerst beliebt, und man habe die Absicht, diese in Zukunft weiterhin durchzuführen. Die Verantwortlichen luden Markus Renner ein, um seine Unzufriedenheit direkt zu besprechen.

Renners zwei Mitbewerber als OB-Kandidaten nutzen die unverhoffte Vorlage sofort in ihrem Sinne. Rene Jurisch, der für die AfD antritt: "So kann man nicht mit unseren Gewerbetreibenden umgehen! Ich würde mich gerne mit Ihnen zusammensetzen und komme diese Woche in die Gaststätte!" Martin Bahrmann (FDP) etwas verhaltener: "Autsch, das tut mir leid. Es gibt doch immer einen sinnvollen Weg und eine Lösungsmöglichkeit." Die Meißner CDU-Vorsitzende Bianca Wunderwald meldet sich ebenfalls zu Wort: „Ich glaube die Geschichte nicht so ganz. So wie ich Markus Renner kenne, würde er so nicht reagieren, besonders nicht während des Wahlkampfs."

Markus Renner selbst äußerte sich zur Situation so: „Heutzutage reden die Leute lieber übereinander auf Facebook statt miteinander. Ich habe keine Veranstaltung verboten, ebenso wenig wie ich Veranstaltungen erlaube. Es ist traurig, dass jetzt jeder negative Bescheid des Ordnungsamtes mir persönlich zugerechnet wird. Recht und Ordnung gelten jetzt genauso wie vor einem Jahr oder in einem Jahr. Ich kenne euren Bescheid nicht, aber warum habt ihr mich nicht direkt angesprochen?“

Text: Ulf Mallek

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