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Wiedergewonnener «Dresdner Mars» bis Mitte Mai in Torgau

dpa / Jan Woitas
dpa / Jan Woitas

Der vor dem drohenden Verkauf ins Ausland bewahrte «Mars» von Giambologna ist nach seinem Debüt in Freiberg nun bis zum 19. Mai auf Schloss Hartenfels in Torgau zu sehen. Die etwa 40 Zentimeter hohe Skulptur des Kriegsgottes war 2018 mit Hilfe des Bundes und der Länder für Sachsen zurückgekauft worden - nach einem Kunstkrimi. Die Bronzestatue bescherte dem Stadt- und Bergbaumuseum Freiberg von Mitte Januar bis Ende März mit über 5300 Gästen gut zwei Drittel mehr Besucher als im Vorjahreszeitraum.

In Torgau ist das Werk des italienischen Renaissancebildhauers im Zuge der Ausstellung «Kriege und Feste» (bis 3. November) mit moderner Kunst und historischen Objekten aus den Staatlichen Kunstsammlungen Dresden (SKD) zu sehen.

Der «Mars» war 1587 ein persönliches Geschenk des Künstlers an Sachsens Kurfürst Christian I.. Mit der «Fürstenabfindung» 1924 ging er an die einstigen Herrscher, die ihn verkauften. Später gelangte die Figur als Geschenk in die Sammlung des Pharmakonzerns Bayer AG (Leverkusen), der sie im Sommer 2018 nach London zur Auktion gab. Nach öffentlichem Protest wurde das national wertvolle Kulturgut zurückgezogen und direkt an die SKD verkauft.

Bevor der «Dresdner Mars» als Teil der Skulpturensammlung die Dresdner Sempergalerie am 7. Dezember wiedereröffnet, wird er im Sommer noch im Schlossbergmuseum Chemnitz gezeigt.

Inhalt: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

Bilder: dpa / Jan Woitas

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