Nach über vier Jahren von der ersten Idee bis zur kunstvoll inszenierten Eröffnung freut sich René Kuhnt endlich wieder einen Ort geschaffen zu haben, in dem Künstler wieder "essen und abhängen“ können. „Derartige Kantinen sind vor rund 20 Jahren irgendwie ausgestorben“, sagt Kuhnt. „Und wo, wenn nicht hier im Herzen der neuen Dresdner Kulturszene, bietet es sich mehr an, so einen Ort zu schaffen“, fügt er hinzu.
Sein Konzept sieht aber nicht nur Platz für Künstler vor, die sich auf einer Art kulinarischen Laufsteg schnell etwas zu Essen nehmen können. Auch für Theaterbesucher ist ausreichend Platz, um sich vor oder nach den Vorstellungen zu sächsischen Weinen oder erlesenen Spirituosen verwöhnen zu lassen. Ein optisches Highlight im Außenbereich ist sicher die alte Werkbank aus einer Eisenbahnerwerkstatt, die liebevoll aufgearbeitet und unverrückbar die Gäste begrüßt. Beim Betreten des Innenbereichs kann man die Energie, die aus den zum Teil sehr alten und originalen Gegenständen herrührt, spüren. Das Flair, ein Mix aus Barock und Industrie, ist einmalig in Dresden und „kennt man so nur aus London“, hieß bei der Eröffnung.

