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Tausende Menschen als Körperspender registriert

«Anatomisches Institut» steht über dem Eingang zum Institut für Anatomie des Uniklinik Jena. / Foto: Martin Schutt/dpa
«Anatomisches Institut» steht über dem Eingang zum Institut für Anatomie des Uniklinik Jena. / Foto: Martin Schutt/dpa

In Thüringen, Sachsen und Sachsen-Anhalt sind tausende Menschen als Körperspender registriert. Medizinische Fakultäten berichten von großer Offenheit der Bevölkerung für das Thema.

In Thüringen, Sachsen und Sachsen-Anhalt sind nach Angaben der fünf medizinischen Fakultäten mehrere Tausend Menschen als Körperspender registriert. Allein an der Fakultät der Universität Leipzig sind es 4000, wie Katja Schmidt vom Institut für Anatomie der Deutschen Presse-Agentur sagte. Die Bereitschaft zur Körperspende sei hoch. «Wir haben dazu sehr viele Anfragen.» Auch nach Einschätzung von Vertretern der Fakultäten in Jena, Halle, Dresden und Magdeburg sind viele Menschen offen für das Thema. Bei einer Körperspende stellen Menschen ihren Körper nach ihrem Tod der Wissenschaft zur Verfügung.

Körperspenden werden vor allem im Medizin- und Zahnmedizinstudium eingesetzt. Im Fach Anatomie präparieren die Studierenden konservierte Leichname, um Basiswissen über den menschlichen Körper zu erwerben. Präparierübungen sind auch Teil der Ausbildung in anderen medizinischen Berufen. Ebenso benötigt die medizinische Forschung Körperspenden.

Voraussetzung dafür ist eine persönliche Verfügung der Spender zu Lebzeiten. Sie müssen volljährig und geistig in der Lage zu einer solchen Erklärung sein und können diese jederzeit widerrufen. Angehörige von Verstorbenen können deren zu Lebzeiten abgegebene Erklärung hingegen nicht rückgängig machen.

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