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Trauer um US-Bankier und Mäzen Henry Arnhold in Dresden

dpa / Arno Burgi
dpa / Arno Burgi

Die Technische Universität Dresden trauert um den US-amerikanischen Bankier und Mäzen Henry Arnhold (1921-2018). Der gebürtige Dresdner sei

Die Technische Universität Dresden trauert um den US-amerikanischen Bankier und Mäzen Henry Arnhold (1921-2018). Der gebürtige Dresdner sei am Donnerstagabend in New York gestorben, teilte sie am Freitag mit. Rektor Hans Müller-Steinhagen würdigte «dessen Weisheit, Engagement, großes Herz, Fröhlichkeit und vor allem Verzeihen-Können» des Mannes, der in der Nazizeit aus der Stadt vertrieben worden war. Trotz der schlimmen Jugenderfahrungen habe er sich nach 1990 immer wieder für seine Heimatstadt und die TUD engagiert, die ihn 2011 zum Ehrensenator machte.

Auf Initiative Arnholds können Studierende der TU Dresden ein Jahr an der New School for Social Studies/New York verbringen. «Seinem unvergleichlichen Engagement und seinem philanthropischen Geist verdanken wir in Dresden unendlich viel», sagte der Dresdner Leiter der einmaligen Kooperation, Hans Vorländer. Arnhold spendete zudem beträchtliche Geldbeträge an die Elbe, auch für den Wiederaufbau der Frauenkirche, die Neue Synagoge und die Staatlichen Kunstsammlungen.

Arnhold stammte aus der berühmten Dresdner Bankiersfamilie, die vor 1945 in der Elbestadt und Berlin in Wirtschaft und Wissenschaft sowie auf sozialem und kulturellem Gebiet eine große Rolle spielte. Das Bankhaus Gebr. Arnhold gehörte bis zur Enteignung durch die Nazis zu Deutschlands größten Privatbanken, später baute die Familie das Bankhaus in New York neu auf.

Inhalt: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

Bilder: dpa / Arno Burgi

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