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Sächsische Linke hat neuen Vorstand

Anja Eichhorn und Marco Böhme sind die neuen Landesvorsitzenden der sächsischen Linken. / Foto: Jan Woitas/dpa
Anja Eichhorn und Marco Böhme sind die neuen Landesvorsitzenden der sächsischen Linken. / Foto: Jan Woitas/dpa

Sechs Jahre führten Susanne Schaper und Stefan Hartmann die Linken im Freistaat an. Nun hat die Partei eine neue Spitze.

Anja Eichhorn und Marco Böhme sind das neue Duo an der Spitze der sächsischen Linken. Sie wurden beim Parteitag in Leipzig zu den Vorsitzenden des Landesverbandes gewählt und lösen Susanne Schaper und Stefan Hartmann ab.

Die vorherige stellvertretende Vorsitzende Eichhorn und der ehemalige Landtagsabgeordnete Böhme hatten sich als Team zur Wahl gestellt. Eichhorn bedankte sich bei Schaper und Hartmann für ihre Arbeit. «Sie übergeben ihr Amt in einer Zeit des Aufschwungs für die sächsische Linke», sagte die studierte Kunsthistorikerin aus dem Landkreis Zwickau. «Unsere Aufgabe wird es sein, den Zusammenhalt und die Energie der letzten Monate fortzusetzen.»

«Von diesem Landesparteitag geht das deutliche Signal aus: Die Linke in Sachsen ist wieder da!», ergänzte der Leipziger Böhme. Es brauche eine soziale Kraft im Land. Eichhorn und Böhme setzten sich gegen die ehemalige Landtagsabgeordnete Marika Tändler-Walenta und den Bautzner Kreisvorsitzende Silvio Lang durch.

Schaper und Hartmann sechs Jahre im Amt

Nach sechs Jahren im Amt stellten sich Schaper und Hartmann nicht mehr zur Wahl. Sie wollen sich künftig auf ihre Aufgaben als Vorsitzende der Landtagsfraktion konzentrieren.

«Das waren mitnichten einfache Jahre», sagte Schaper in Leipzig mit Blick auf die Corona-Pandemie, den Beginn des Krieges in der Ukraine und der Abspaltung des BSW von der Linken. Sie seien zwar die Vorsitzenden der Krisen gewesen, trotzdem gebe es ein Happy End. Die Nachfolger müssten nun den Erfolg dauerhaft machen. Bei der notwendigen strukturellen und inhaltlichen Erneuerung im Landesverband und der Bundespartei wolle man sich einbringen.

Die Mitgliederzahl des Landesverbandes hat sich unter Hartmann und Schaper auf 11.000 Mitglieder mehr als verdoppelt. Damit zog die Linke noch vor der Bundestagswahl im Februar an der CDU mit etwa 9.500 Mitgliedern vorbei und ist aktuell die mitgliederstärkste Partei in Sachsen.

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