Porsche fährt Produktion in Leipzig zurück
Wegen sinkender Verkaufszahlen reduziert Porsche im Leipziger Werk die Fertigung. Ab Sommer wird der Karosseriebau des Macan auf eine Schicht umgestellt. Weitere Bereiche wie Montage und Lackiererei folgen im Herbst mit einer Reduzierung von drei auf zwei Schichten.
Besonders betroffen sind Leiharbeitskräfte – ihre Zahl soll deutlich sinken. Die Stammbelegschaft bleibt unangetastet, Änderungen in Teams und Aufgabenverteilung sind jedoch angekündigt.
Die Anpassung ist Teil eines größeren Sparkurses: Bis 2029 sollen konzernweit 1.900 Stellen entfallen, Leipzig bleibt laut Porsche zunächst verschont. Dennoch wächst die Unsicherheit. Gründe sind u.a. die schwache Nachfrage in China, steigende Kosten durch Elektromobilität sowie neue US-Zölle.
Ein möglicher Hoffnungsschimmer: Porsche plant ein neues SUV-Modell mit Verbrenner- und Hybridantrieb – Leipzig gilt als potenzieller Produktionsstandort. Notwendig wird das, da der beliebte Macan mit Verbrennungsmotor 2026 vom Markt verschwindet.