In Dresden, Leipzig, Chemnitz und Pirna startet das Bündnis «Gemeinschaftsschule in Sachsen» an diesem Samstag mit der Unterschriftensammlung für den entsprechenden Volksantrag. «Wir planen, bis maximal Weihnachten zu sammeln», sagte Koordinator Burkhard Naumann am Freitag in Dresden. Bis dahin sollen die nötigen 40 000 Unterschriften als Voraussetzung für die Einbringung in den Landtag noch in dieser Legislatur beisammen sein.
Zu den 47 Erstunterzeichnern gehören unter anderen Wirtschaftsminister und SPD-Chef Martin Dulig, Wissenschaftsministerin Eva-Maria Stange (SPD), DGB-Chef Markus Schlimbach sowie die Oberbürgermeister von Leipzig, Burkhard Jung (SPD), und Zwickau, Pia Findeis (SPD). Einige von ihnen werden sich beim Auftakt an der Unterschriftensammlung beteiligen.
Der Entwurf des vorgeschlagenen Gesetzestextes ist Naumann zufolge von einem Experten geprüft. Demnach sollen das Schul- sowie das Gesetz über Schulen in freier Trägerschaft im Freistaat um die neue Schulart ergänzt und in 19 Paragrafen geändert werden. Ziel des Bündnisses ist das gemeinsame Lernen von der ersten bis zur zwölften Klasse. Aktuell werden die Kinder nach der vierjährigen Grundschule getrennt und gehen dann auf eine Oberschule oder das Gymnasium.
Der Landtag muss den Volksantrag innerhalb von sechs Monaten beraten. Wenn er ihn ablehnt, kann ein Volksbegehren in Gang gesetzt werden.
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