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Künftig Beratungsstelle für ausländische Beschäftigte

In Sachsen werden zwei Beratungsstellen für Beschäftigte aus Osteuropa eingerichtet. Die erste Zweigstelle wird am Mittwoch in Dresden eröffnet und eine weitere später in Leipzig, wie das Wirtschaftsministerium am Dienstag mitteilte. Ziel sei, Arbeitnehmer und -geber vor unfairem Wettbewerb und Lohndumping zu schützen. Angeboten werden Beratungen zu arbeits- und sozialrechtlichen Fragen von Lohn über Arbeitszeit bis zu Kranken- und Rentenversicherung.

Die Beratungsstelle sei wichtiger Garant für fairen Wettbewerb in Europa und im Grenzraum, sagte der Sachsen-Vorsitzende des Deutschen Gewerkschaftsbundes, Markus Schlimbach. Damit könne unlauterer Wettbewerb mittels Arbeits- und Sozialdumping besser unterbunden werden. Laut Schlimbach nutzten manche Arbeitgeber mangelnde Sprachkenntnisse der Beschäftigten aus und behandelten sie schlechter als andere. «Da werden Arbeitsunfälle nicht gemeldet, der Mindestlohn unterschritten, Kündigungen bei Krankheit ausgesprochen oder Höchstarbeitzeiten nicht eingehalten.»

Nach Ministeriumsangaben steigt die Beschäftigtenzahl aus anderen EU-Staaten seit Jahren. 2010 waren gut 2300 Polen und Tschechen sozialversicherungspflichtig beschäftigt, Mitte 2017 schon 22 170.

Inhalt: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

Bilder: dpa / Sebastian Kahnert

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