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Umstrittener Jubel: Verband sperrt Stürmer Frahn vorläufig

dpa / Hendrik Schmidt
dpa / Hendrik Schmidt

Der Nordostdeutsche Fußballverband (NOFV) hat Daniel Frahn, Stürmer des Regionalligisten Chemnitzer FC, für seinen umstrittenen Jubel bei einem Ligaspiel durch eine einstweilige Verfügung mit sofortiger Wirkung vorläufig gesperrt. Wie der CFC am Dienstagabend mitteilte, gilt diese Sperre bis zur Entscheidung des NOFV-Sportgerichtes. Einen Termin hierfür nannte der Verband bisher aber nicht. Damit wird der Top-Torjäger der Regionalliga Nordost beim Auswärtsspiel der Sachsen gegen den BFC Dynamo an diesem Mittwoch nicht zum Einsatz kommen.

Der 31-jährige Frahn hatte nach dem Tod eines rechtsextremen Fans im Spiel am vergangenen Samstag gegen die VSG Altglienicke (4:4) ein T-Shirt mit der Aufschrift «Support your local Hools» (unterstütze deine lokalen Hools) hochgehalten. Vom Verein war Frahn dafür mit einer Geldstrafe belegt worden.

Das Zeigen des T-Shirts habe nicht dazu gedient, ein politisches Statement zu setzen, schrieb der Angreifer auf seiner Facebook-Seite. «Mir war auch nicht bewusst, dass dieses Shirt so tief in der Neo-Nazi Szene verankert ist», ergänzte Frahn. Dafür wollte er sich aufrichtig und ehrlich entschuldigen. «Als aller erstes möchte ich klarstellen, dass ich KEIN Sympathisant eines Neo-Nazis bin! Auch teile ich diese politische Einstellung NICHT und trage auch keine rechten Gedanken in mir.»

Neben Frahn steht der Chemnitzer FC selbst seit dem Spiel gegen Altglienicke schwer in der Kritik. Der Club hatte vor dem Anpfiff eine Trauerkundgebung für den gestorbenen Thomas Haller zugelassen, der als Mitbegründer einer ehemaligen rechtsextremen Organisation gilt.

Inhalt: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

Bilder: dpa / Hendrik Schmidt