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Innenstaatssekretär: Unsägliches Ereignis beim Chemnitzer FC

dpa / Monika Skolimowska
dpa / Monika Skolimowska

Sachsens Innenstaatssekretär Günther Schneider hat die Trauerbekundung für einen toten rechtsextremen Fan des Chemnitzer FC verurteilt. Bei einer Sicherheitskonferenz mit den Innenministern von Sachsen-Anhalt und Thüringen in Erfurt sprach Schneider am Montag in Erfurt von einem «unsäglichen Ereignis». Es sei völlig inakzeptabel, dass ein Fußballclub ein solches Gedenken veranstalte. Es werde geprüft, ob es dabei strafrechtlich relevante Vorfälle gegeben habe. Sollte das der Fall sein, werde der Vorfall der Justiz übergeben.

Der Innenstaatssekretär forderte den Chemnitzer FC auf, sich mit seiner Rolle und seinem Selbstverständnis kritisch auseinander zu setzen. Er verwies in diesem Zusammenhang auf die Hooliganszene, die es in Chemnitz gebe.

Der Fußballclub hat nach eigenen Angaben Strafanzeige gegen unbekannt gestellt und personelle Konsequenzen nach der umstrittenen Trauerbekundung gezogen. Der Fußball-Regionalligist trennte sich laut einer Mitteilung mit sofortiger Wirkung von der Fanbeauftragten Peggy Schellenberger. Auch ein Mitarbeiter der Kommunikationsabteilung sei freigestellt. Zudem soll der bisherige Stadionsprecher nicht mehr eingesetzt werden.

Inhalt: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

Bilder: dpa / Monika Skolimowska