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Fußball-Präsident: Mitglieder sollen Clubs treu bleiben

Sachsens Fußball-Präsident Hermann Winkler. Foto: Sebastian Willnow/dpa-Zentralbild/dpa/Archivbild
Sachsens Fußball-Präsident Hermann Winkler. Foto: Sebastian Willnow/dpa-Zentralbild/dpa/Archivbild

Präsident Hermann Winkler vom Sächsischen Fußball-Verband (SFV) hat in Zeiten der Coronavirus-Pandemie zur Solidarität mit den Clubs auch in den unteren Ligen aufgerufen. «Ich bitte alle Vereinsmitglieder, ihrem Verein treu zu bleiben und die Mitgliedsbeiträge weiter zu zahlen», sagte Winkler der «Leipziger Volkszeitung». «Mitgliedsbeiträge sind für die Vereine überlebensnotwendig.»

Der Funktionär betonte, dass viele Existenzen auf dem Spiel stehen. «Deshalb sollte jeder genau prüfen, inwieweit er auf das zurückgeforderte Geld aus Eintrittskarten und Abos angewiesen ist», erklärte Winkler. Der SFV-Präsident betonte zudem, dass die Sicherung des Profifußballs auch für den Amateurbereich von enormer Bedeutung sei.

Auf Basis des Grundlagenvertrages zwischen der Deutschen Fußball Liga (DFL) und dem Deutschen Fußball-Bund (DFB) würden jährlich mehrere Millionen Euro fließen. «Wenn sich die finanzielle Situation der Profis verschlechtert, haben auch wir Amateure schlechtere Karten. In Sachsen profitiert unser Nachwuchs ganz konkret von Spielabgaben, die wir von RB, Dynamo und Aue erhalten», sagte Winkler. «Dieser gelebte Solidargedanke kommt mir in der Öffentlichkeit oft zu kurz. Wir brauchen die Profivereine als Zugpferde und Motivator für den Nachwuchs. Und wir brauchen die kleinen Amateurvereine als Geburtsstation für Profis und Sozialstation für Kinder und Jugendliche.»

Der Funktionär sei zwar kein Freund von Geisterspielen in der Bundesliga, aber «wenn es gar nicht anders geht, die Saison zu Ende zu spielen, muss man diese Kröte schlucken», sagte Winkler.

Inhalt: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

Bilder: Sachsens Fußball-Präsident Hermann Winkler. Foto: Sebastian Willnow/dpa-Zentralbild/dpa/Archivbild