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Aufarbeitung von Missbrauch in der katholischen Kirche

Akten liegen auf einem Tisch. / Foto: Uwe Lein/dpa/Archivbild
Akten liegen auf einem Tisch. / Foto: Uwe Lein/dpa/Archivbild

In den katholischen Bistümern in Ostdeutschland soll eine unabhängige Kommission sexuellen Missbrauch aufarbeiten. Das Gremium mit neun Mitgliedern habe sich am Mittwoch konstituiert, teilte das Bistum Dresden-Meißen am Donnerstag mit.

Die Kommission sieht den Schwerpunkt ihrer Arbeit darin, herauszufinden, welche und wie viele Fälle des sexuellen Missbrauchs es gegeben hat. Strukturen in den Bistümern, die den Missbrauch befördert haben, sollen klar benannt werden, für die Zukunft soll auf Prävention gesetzt werden.

Die Aufarbeitungskommission ist zuständig für die Bistümer Dresden-Meißen und Görlitz, das Erzbistum Berlin und die Katholische Militärseelsorge.

Der Betroffenenbeirat Ost kritisierte das Verfahren und bemängelte ein fehlendes Entgegenkommen der Bischöfe. Nach wie vor gebe es keinen Zugang zu Akten der Militärseelsorge sowie der Kirchengerichte (Offizialate). Der Beirat bezweifele, dass die Kommission Betroffene angemessen beteiligen und deren Interessen bei der Aufarbeitung berücksichtigen werde, hieß es.

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