loading

Nachrichten werden geladen...

Achtung: Windows 10 ist bald endgültig Geschichte

Was passiert nach dem offiziellen Aus für Windows 10? / Foto von energepic.com auf pexels.com
Was passiert nach dem offiziellen Aus für Windows 10? / Foto von energepic.com auf pexels.com

Windows 10 läuft aus: Ab Oktober 2025 endet der Support endgültig. Was Nutzer beachten müssen – und ob sich Linux oder macOS jetzt durchsetzen

Sieht man sich das Ranking der Desktop Betriebssysteme in Deutschland an, so liegt Windows mit 67,4 Prozent auf Platz 1. Dahinter folgen macOS mit 14,3 Prozent und Linus mi 4,9 Prozent. Doch das könnte sich bald ändern: Mit Oktober 2025 stellt Microsoft den Support für Windows 10 ein. Auch wenn Windows 11 kostenlos im Zuge eines Upgrades angeboten wird, so bleiben die User noch immer skeptisch und halten Windows 10 die Treue. Aber was passiert, wenn man sein Betriebssystem nicht erneuert und über den Oktober hinaus mit Windows 10 arbeitet?

Sicherheitslücken als größtes Windows 10-Problem

Vorweg die „gute Nachricht“: Wer seinen Windows 10 Rechner nach dem 14. Oktober 2025 weiterhin verwenden will, kann das auch. Aufgrund der Tatsache, dass nach dem Ende des zehnjährigen Supports keine Updates mehr angeboten werden, wird man zwar nicht mehr von Microsoft versorgt, kann das System aber weiterhin verwenden. Wenn auch mit einem nicht zu unterschätzenden Risiko. Denn Updates von Microsoft wurden deshalb zum Download angeboten, weil es a) um das Schließen etwaiger Sicherheitslücken und b) um etwaige Verbesserungen gegangen ist. Treten Sicherheitslücken auf, dann ist das natürlich problematisch, weil hier in weiterer Folge Hacker leichtes Spiel haben. So können dann mitunter Daten einfacher abgefangen werden, wenn man im Online Shop seine Bestellung aufgibt. Auch das Spiel im Online Casino ohne Pausen mag riskanter sein. Nicht nur aufgrund der Tatsache, dass man sein Glück auf die Probe stellt, sondern auch mit Blick auf etwaige Hackerangriffe. Zudem können auch Viren und Malware einfacher in das System eingeschleust werden.

Wer Windows 10 nicht durch Windows 11 ersetzen lassen will, der hat aber zumindest ein paar Möglichkeiten. Am Ende stellt sich nur die Frage, ob die zur Verfügung stehenden Möglichkeiten in Relation mit der Tatsache stehen, dass man nicht auf das kostenlose Betriebssystem Windows 11 wechseln will.

Mehr als die Hälfte aller Deutschen arbeitet mit Windows 10

Schon im November 2024 hat Microsoft verkündet, dass sich Nutzer, die Windows 10 nicht aufgeben wollen, für die Extended Security Updates - ESU - registrieren können. Dadurch gibt es eine Support-Verlängerung für ein weiteres Jahr. Jedoch nur mit Blick auf etwaige Sicherheitsbedenken. Das heißt, Sicherheitslücken werden geschlossen, Updates, die für Verbesserungen oder Veränderungen sorgen, gibt es auch weiterhin nicht mehr.

Handelt es sich um ein Unternehmen, dann kann Windows 10 noch für weitere drei Jahre genutzt werden. Danach endet auch diese Übergangsfrist. Anders sieht es bei privaten Personen aus. In diesem Fall läuft die Lizenz ein weiteres Jahres - im Oktober 2026 ist dann endgültig Schluss mit Windows 10.

Aktuell arbeiten knapp 55 Prozent der deutschen Windows Nutzer mit Windows 10. 43 Prozent haben schon Windows 11 heruntergeladen und installiert. 1,34 Prozent arbeiten noch mit dem Vorgängerbetriebssystem Windows 7. Aber nicht nur in Deutschland ist Windows 10 die Nummer 1: 53 Prozent aller weltweiten Computer haben noch Windows 10 installiert, dahinter liegt mit 43,2 Prozent Windows 11. 2,47 Prozent arbeiten noch immer mit Windows 7.

Schlägt jetzt die Stunde für Linux und macOS?

Mit einem Marktanteil von 67 Prozent ist Microsoft Windows die klare Nummer 1 in Deutschland. Könnte jetzt die Stunde von macOS oder Linux kommen, die aktuell bei 14 Prozent bzw. knapp 5 Prozent Marktanteil liegen? Denn die Strategie von Microsoft mag bekannt sein, dass ab dem zehnten Jahr kein Support mehr fortgeführt wird, doch diesmal fühlt es sich falsch an. Die Nutzer sind derart zufrieden mit Windows 10, dass man hier sogar annehmen muss, dass es Veränderungen im Marktanteilbereich geben wird. Vor allem könnte Linux der große Gewinner sein.

Linux hat sich über die letzten Jahre etabliert und ist besonders beliebt bei Gamern. Zudem gibt es viele Programme, die sonst nur auf Windows gelaufen sind, in abgewandelter Form für Linux. Das heißt, Linux könnte durchaus erstarken - auch macOS hätte durchaus die Chance, den Abstand auf Platz 1 zu verkürzen.

Tatsache ist: Microsoft wird die klare Nummer 1 werden, mit dem zwanghaften Wechsel von Windows 10 auf Windows 11 hat man sich jedoch nicht viele Freunde gemacht. Da hilft es auch nicht unbedingt weiter, dass das Betriebssystem kostenlos zur Verfügung gestellt wird.