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Orchestervereinigung lobt Sachsen für Kulturinvestition

dpa / Deutsche Orchestervereinigung
dpa / Deutsche Orchestervereinigung

Die Deutsche Orchestervereinigung (DOV) hat die geplante Erhöhung der staatlichen Zuschüsse für kommunale Theater und Orchester in Sachsen begrüßt. Sie sieht dafür auch dringenden Handlungsbedarf. «Trotz des bundesweit einzigartigen Kulturraumgesetzes ist Sachsen bislang das Bundesland mit den meisten Notlagen-Tarifverträgen für Orchester und Theater», erklärte DOV-Geschäftsführer Gerald Mertens am Mittwoch. Das künstlerische Personal, Bühnentechniker und Verwaltung hätten seit Jahren auf Teile ihres Lohnes verzichten müssen, um ihre Häuser und Jobs zu erhalten.

«Es ist gut, dass die Landesregierung hier endlich den Hebel umlegt und diese inakzeptable Gerechtigkeitslücke schließt», sagte Mertens. Man hoffe nun sehr, dass jetzt auch alle kommunalen Träger der Orchester und Theater in Sachsen mitziehen und ihre eigenen Beiträge für die Stärkung der kulturellen Infrastruktur im ländlichen Räumen erhöhen: «Dann bekämen Künstlerinnen und Künstler sowie alle anderen Theaterbeschäftigten endlich angemessene Tariflöhne wie in den alten Bundesländern. Dies scheint fast 30 Jahre nach der Wende überfällig.»

Sachsen hatte am Dienstag angekündigt, den Kulturräumen in den kommenden vier Jahren insgesamt 40 Millionen Euro zusätzlich zu zahlen. 28 Millionen Euro davon sind vor allem zur Aufstockung der Gehälter gedacht. Von der Regelung können fünf Theater und vier Orchester profitieren. Die Zustimmung des Landtags steht noch aus.

Inhalt: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

Bilder: dpa / Deutsche Orchestervereinigung

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