Das jahrelange Interim der Dresdner Gemäldegalerie Alte Meister dauert noch bis Ende 2019. Das weltberühmte Museum werde dann am 7. Dezember komplett wiedereröffnet, sagte Direktor Stephan Koja am Donnerstag. Am 16. Juni werde die Teilpräsentation geschlossen. «Vom 12. Juli bis 3. November zeigen wir im westlichen Erdgeschoss weiterhin einige Meisterwerke, darunter die «Sixtinische Madonna».» Bei der Wiedereinrichtung der Sempergalerie werden laut Koja mehr als 1200 Objekte bewegt. «Wir haben Dutzende Gemälde und Skulpturen restauriert, Rahmen erneuert, Beleuchtung ausprobiert und die Gegenüberstellung getestet.» Das ganze Haus werde mit Spots versehen, das biete alle Möglichkeiten, die Kunst zu inszenieren.
Der Semperbau am Zwinger aus dem 19. Jahrhundert wird seit Herbst 2013 grundlegend instand gesetzt, nachdem er wegen massiver Schäden an Dach und Wänden geschlossen werden musste. Die Bauarbeiten laufen in zwei Etappen bei weitgehender Öffnung des Museums. Rund 400 Gemälde und damit etwa die Hälfte der sonstigen Präsentation wurden zunächst im Westflügel gezeigt. Nach dem «Seitenwechsel» sind sie im Ostflügel zugänglich, darunter alle bekannten Hauptwerke wie Raffaels «Sixtinische Madonna», Correggios «Heilige Nacht», Vermeers «Brieflesendes Mädchen» oder Liotards «Schokoladenmädchen».
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