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Sachsen-Lockdown: Halles OB plädiert für Beschränkung

Bernd Wiegand (parteilos) bei einer Pressekonferenz. Foto: Hendrik Schmidt/dpa-Zentralbild/dpa/Archivbild
Bernd Wiegand (parteilos) bei einer Pressekonferenz. Foto: Hendrik Schmidt/dpa-Zentralbild/dpa/Archivbild

Halles Oberbürgermeister Bernd Wiegand (parteilos) hat angesichts des angekündigten Lockdowns konkretere Maßnahmen von Sachsen gefordert. Eine Möglichkeit sei, in der sächsischen Landesverordnung Umkreisbeschränkungen festzuschreiben, sagte Wiegand in einem Interview mit «MDR AKTUELL» am Donnerstag. Wichtig sei den Besucherverkehr zwischen Sachsen und Sachsen-Anhalt einzuschränken, um eine Ausbreitung des Coronavirus einzudämmen. In Halle gebe es derzeit noch «gute Zahlen». Am Mittwoch lag die Inzidenz in der rund 240 000 Einwohner großen Stadt bei rund 122 Infizierten pro 100 000 Menschen innerhalb der vergangenen sieben Tage.

Der Oberbürgermeister sprach sich allerdings gegen eine Kontrolle des Einreiseverkehrs nach Halle - wie bei der ersten Corona-Welle im Frühjahr geschehen - aus. «Ich setze auf die Eigenverantwortung, auf die Vernunft der Menschen», sagte das Stadtoberhaupt. Einen großen Ansturm aus Sachsen auf die Geschäfte in Sachsen-Anhalt sieht der Oberbürgermeister nicht. Derzeit sei zudem nicht geplant, wie im Nachbarland die Geschäfte vorzeitig zu schließen.

Sachsens Kabinett hatte am Dienstag wegen massenhafter Corona-Infektionen im Freistaat weitere Einschnitte angekündigt. Sie sollen am Freitag beschlossen werden. Der bisher geltende Teil-Lockdown wird demnach ab kommendem Montag verschärft. Schulen, Kitas, Horte und viele Geschäfte sollen dann schließen. Geöffnet bleiben dagegen Lebensmittelgeschäfte und Geschäfte für den Grundbedarf wie Apotheken, Drogerien und Friseure.

Quelle: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH