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Hotelverband: Reisebeschränkungen zu ungünstigem Zeitpunkt

Symbolbild Coronavirus . pixabay / TheDigitalArtist
Symbolbild Coronavirus . pixabay / TheDigitalArtist

Die Beherbergungsbeschränkung für Menschen aus Corona-Hotspots ist für die sächsische Hotelbranche ein zweischneidiges Schwert. Natürlich wolle man die Verbreitung der Infektion vermeiden, sagte Antje Mikoleit vom sächsischen Hotel- und Gaststättenverband am Samstag auf dpa-Anfrage. Die Einschränkungen kämen aber ungünstig zu Ferienbeginn im bevölkerungsreichsten Bundesland Nordrhein-Westfalen und bei steigenden Buchungszahlen in Sachsen.

Die Länderchefs hatten sich am Freitag geeinigt, dass Reisenden aus einem Kreis mit hohem Infektionsgeschehen nur dann in Hotels und Ferienwohnungen untergebracht werden oder ohne Quarantänemaßnahme in ein Land einreisen, wenn sie mit einem ärztlichen Attest nachweisen, dass sie keine Infektion haben.

Das Attest «muss sich auf eine molekularbiologische Testung stützen, die höchstens 48 Stunden vor der Anreise vorgenommen worden ist», heißt es darin. Als hohes Infektionsgeschehen gelten mehr als 50 Neuinfektionen pro 100 000 Einwohnern innerhalb der letzten sieben Tage.

Nach dem Corona-Ausbruch im westfälischen Kreis Gütersloh beim Fleischproduzenten Tönnies hatten die meisten Bundesländer Reise-Einschränkungen für Menschen aus Corona-Hotspots beschlossen.

«Wir werden unsere Betriebe unterstützen, um die gesetzlichen Vorgaben in umsetzbare Regeln zu übersetzen», sagte Mikoleit. Es fehle vom sächsischen Sozialministerium jedoch noch eine Liste mit den Postleitzahlen der betroffenen Regionen.

Inhalt: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH