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Dresdner Hochhaus unter Quarantäne

FFP2-Masken mit CE-Zertifizierung liegen auf einem Tisch. Foto: Rolf Vennenbernd/dpa/Illustration
FFP2-Masken mit CE-Zertifizierung liegen auf einem Tisch. Foto: Rolf Vennenbernd/dpa/Illustration

Das Dresdner Gesundheitsamt hat seit dem Morgen mehr als 100 Bewohner eines Dresdner Hochhauses getestet, das derzeit unter Quarantäne steht. «Es kommt nicht häufig vor, dass man ein komplettes Wohnhaus unter Quarantäne stellt», sagte der Leiter des Gesundheitsamtes, Frank Bauer, am Freitagnachmittag. Schnelles Handeln sei erforderlich gewesen. Ein junger Mann war nach einer Indien-Reise an Covid-19 erkrankt und innerhalb kurzer Zeit gestorben. Es besteht der Verdacht auf eine Infektion mit einer Virusvariante. Das Ergebnis der Untersuchung steht aber noch aus. Am späten Nachmittag sollten die Tests der Bewohnerinnen und Bewohner abgeschlossen sein, die Ergebnisse werden für das Wochenende erwartet. Das Gesundheitsamt geht davon aus, dass sich derzeit zwischen 150 und 200 Menschen in dem Hochhaus befinden.

Laut Bauer stammte der junge Mann aus Indien und war Student in Dresden. In dem Studentenwohnheim nahe des Campus lebte er in einer Wohngemeinschaft. Das Alter des Mannes nannte der Leiter des Gesundheitsamtes mit Verweis auf Datenschutz nicht. Den Angaben zufolge war der Student bereits Ende April aus Indien zurückkehrt und hatte sich zunächst in Quarantäne begeben, auch ein Schnelltest vor der Einreise war negativ. Am 25. Mai wurde der Mann in ein Krankenhaus gebracht und starb am 1. Juni. Ob er sich in Dresden angesteckt habe oder die Krankheit mit Verzögerung ausgebrochen sei, sei derzeit noch unklar, hieß es.

Quelle: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH