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Onlinehandel: Warum Markenartikel aus Skandinavien boomen

Symbolbild Skandinavien / pixabay Mirano23
Symbolbild Skandinavien / pixabay Mirano23

Das Einkaufsverhalten in Deutschland hat sich in den letzten Jahren deutlich verändert. Damit ist nicht nur der ohnehin sehr auffällige Trend zum Onlinehandel an sich gemeint. Verändert haben sich auch die Anbieter, bei denen Artikel eingekauft werden. Während der Kauf von Billigware aus Fernost rückläufig ist, machen immer öfter Markenartikel aus Skandinavien das Rennen. Dafür sind vor allem die folgenden Gründe verantwortlich.

Markenartikel aus Skandinavien: Qualität setzt sich immer durch

So billig wie möglich: Dieser Trend scheint mittlerweile lange vorbei. Das liegt vor allem daran, dass sich wohl die meisten schon einmal mit irgendwelchen Produktreklamationen herumschlagen mussten, nachdem Ihnen von einem Händler aus Fernost sprichwörtlicher Schrott geliefert wurde. Nicht nur das Produkt an sich ist hier das Problem, sondern vor allem die Rückgabemodalitäten.

Heutzutage werden die Produkte oftmals nicht mehr nach dem besten Preis sortiert, sondern nach den Bewertungen der Kunden. Gekauft wird dann das, was auch bereits von anderen für gut befunden wurde. Und genau hier kommen die Skandinavier ins Spiel. Denn Qualität spielt bei deren Produkten schon immer eine wichtige Rolle.

Das zeigt sich nicht nur bei traditionellen Marken wie etwa Volvo oder Fjällräven, sondern ebenso auf www.scandinavian-lifestyle.de/Marken und bezüglich Unternehmen wie beispielsweise Marimekko, Stelton, Ilse Jacobsen und Bitz.

Skandinavier haben generell ein gutes Auge für Design

Die skandinavische Design-Bewegung entstand in den 1950er-Jahren vor allem in Dänemark, Norwegen und Schweden, zu Teilen aber auch in Finnland. Zu den Markenzeichen gehörten dabei vor allem der Minimalismus, die schlichte Formalität sowie Funktionalität.

Vor allem im Wohnbereich führte das im Laufe der Jahre zu einem einzigartigen Mix aus Strukturiertheit und geordnetem Chaos. Dazu kam noch ein Schuss Gemütlichkeit in Form von „Hygge“ aus Dänemark mit entsprechenden Lampen, Kerzen, Decken, Pölstern und Bildern. Das alles führte zu einem Wohnstil, die sich auch hierzulande großer Beliebtheit erfreut.

Doch das Auge für gutes Design beschränkt sich in Skandinavien nicht nur auf den Wohnbereich. Der hohe Norden ist darüber hinaus auch noch bekannt für stylishe Mode. Auch hier ist es der Mix aus Minimalismus und Zurückhaltung auf der einen sowie Extravaganz und unkonventionelle Schnitte auf der anderen Seite.

Zu den beliebtesten Modelabels aus Dänemark zählen beispielsweise das 2007 von Birgitte Raben gegründete Rabens Saloner sowie die extravaganten und farbenfrohen Mäntel und Jacken von Saks Potts. In Schweden gibt es unter anderem das 1996 von Jonny Johansson gegründete Label Acne Studios sowie Hope, das 2001 von Ann Ringstand und Stefan Söderberg gegründet wurde und für seine androgynen Styles bekannt ist.

Länder wie Schweden üben eine große Anziehungskraft auf uns Deutsche aus

Der dritte Grund, warum Markenartikel aus Skandinavien boomen, ist die Beliebtheit dieser Länder. Vor allem die Städte Stockholm, Kopenhagen und Oslo wechseln sich jährlich auf der Beliebtheitsskala der deutschen Urlaubsziele ab, belegen aber stets die vordersten drei Plätze.

Doch nicht nur die größeren Städte sind bei den Menschen hierzulande als Reiseziel sehr beliebt, sondern auch die entlegeneren Teile des Landes. Für die Fahrt in die freie Natur und den Besuch der zahlreichen Nationalparks wie etwa dem Abisko Nationalpark oder dem Hamra Nationalpark wird zumeist ein kleines Wohnmobil gemietet, das einen maximalen Grad an Unabhängigkeit bietet. Die entsprechenden Sommerferien-Termine sind schon jetzt dick und fett im Kalender markiert.

Auch die Musik der Schweden erfreut seit Jahrzehnten die Herzen der Deutschen. Was in den 1970ern mit Abba begann, setzte sich später mit Bands wie The Cardigans und Mando Diao fort und gilt auch heute noch bei Newcomern wie beispielsweise Tribe Friday oder The Shy Lads.

Anders ausgedrückt: Die Skandinavier sind Vorbilder für einen glücklichen Lebensstil. Sie gelten laut dem World Happiness Report schon seit Jahren als die zufriedensten Menschen der Welt. Das liegt einerseits mit Sicherheit an der schönen Natur, doch daran mangelt es uns auch hierzulande nicht. Der große Unterschied besteht wahrscheinlich darin, dass die Skandinavier in der Regel glücklich sein wollen und dafür auch bereit sind, etwas zu tun. Wie Pippi Langstrumpf schaffen sie sich die Welt so, wie sie ihnen gefällt.


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