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Sächsischer Lehrerverband spricht sich für Warnstreiks aus

Ein Transparent bei einem Warnstreik der Gewerkschaft Verdi. / Foto: Paul Zinken/dpa/Symbolbild
Ein Transparent bei einem Warnstreik der Gewerkschaft Verdi. / Foto: Paul Zinken/dpa/Symbolbild

Der Sächsische Lehrerverband hat sich für Warnstreiks ausgesprochen. Lehrerinnen und Lehrer verdienten eine spürbare Gehaltserhöhung, um ihre verantwortungsvolle Arbeit angemessen zu würdigen, sagte Michael Jung, Mitglied der dbb-Bundestarifkommission und Landesvorsitzender des Sächsischen Lehrerverbandes, am Samstag in Dresden. «Die Verweigerungshaltung der Arbeitgeberseite ist angesichts der aktuellen Krisen und wachsenden Herausforderungen an den Schulen nicht nur unangemessen, sondern schlichtweg respektlos gegenüber den Beschäftigten.»

Die zweite Runde der Tarifverhandlungen des öffentlichen Dienstes für die Beschäftigten der Länder war am Freitag ohne Ergebnis geblieben. Daraufhin kündigten die Gewerkschaft Verdi und der Beamtenbund dbb bundesweite Warnstreiks und Protestaktionen an.

Die Gewerkschaften fordern 10,5 Prozent mehr Einkommen, mindestens aber 500 Euro mehr. Nachwuchskräfte sollen 200 Euro mehr erhalten. Die Laufzeit soll 12 Monate betragen. Für Berlin, Hamburg und Bremen verlangen die Gewerkschaften eine monatliche Stadtstaatenzulage von 300 Euro. Die Forderungen knüpfen damit an den Tarifabschluss vom April dieses Jahres für den Bund und die Kommunen an. Die Tarifgemeinschaft deutscher Länder (TdL) hatte deutlich gemacht, dass sie die Forderungen für viel zu hoch und nicht leistbar hält.

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