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RB Leipzig erwartet Absage des Spiels gegen Moskau

Oliver Mintzlaff, Geschäftsführer RB Leipzig, steht vor einem TV-Interview im Stadion. / Foto: Jan Woitas/dpa-Zentralbild/dpa
Oliver Mintzlaff, Geschäftsführer RB Leipzig, steht vor einem TV-Interview im Stadion. / Foto: Jan Woitas/dpa-Zentralbild/dpa

Fußball-Bundesligist RB Leipzig erwartet zeitnah die Absage des Europa-League-Achtelfinalspiels gegen Spartak Moskau durch den europäischen Verband UEFA. Nach dpa-Informationen gab es seit Tagen entsprechende Beratungen nach dem militärischen Einmarsch Russlands in die Ukraine. «Wir stehen weiterhin in einem engen Austausch mit den Verbänden und haben vollstes Vertrauen in die UEFA und ihre Entscheidung. Wir gehen davon aus, dass die Spiele abgesagt werden», sagte RB-Vorstandschef Oliver Mintzlaff auf dpa-Anfrage. Nach den entsprechenden UEFA-Regularien würde RB dann kampflos ins Viertelfinale einziehen.

Die UEFA bestätigte eine bevorstehende Absage am Montag nicht. Eine Entscheidung durch das Exekutivkomitee sei noch nicht gefallen, hieß es auf dpa-Anfrage.

Die Sachsen waren am Freitag gegen Spartak Moskau ausgelost worden. Danach hätten die Leipziger am 10. März Heimrecht, das Rückspiel sollte am 17. März auf neutralem Boden ausgetragen werden. Mittlerweile ist eine Reise von Spartak nach Leipzig wegen der Sperrung des europäischen Luftraumes für russische Flugzeuge schon aus logistischen Gründen schwer.

RB-Trainer Domenico Tedesco hatte zuletzt einen einseitigen Leipziger Boykott des Spiels kritisch gesehen. «Wenn die Frage nach einem Boykott kommt: Dabei trifft es meiner Meinung nach immer die Falschen. Es trifft in erster Linie die Sportler und die Fans. Ich hätte mir einen anderen Rahmen für dieses Spiel gewünscht. Die aktuelle Situation ist schlimm. Für mich ist Krieg in keiner Situation eine Lösung», sagte Tedesco nach dem 1:0-Sieg beim VfL Bochum. Tedesco war bis Mai 2021 Trainer von Spartak Moskau.

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