loading

Nachrichten werden geladen...

RB-Chef Mintzlaff verteidigt Umstrukturierung

RB Leipzigs Vorstandschef Oliver Mintzlaff. Foto: Jan Woitas/zb/dpa/archiv
RB Leipzigs Vorstandschef Oliver Mintzlaff. Foto: Jan Woitas/zb/dpa/archiv

RB Leipzigs Vorstandschef Oliver Mintzlaff hat die Umstrukturierung der sportlichen Führungsebene beim Fußball-Bundesligisten verteidigt. Die Berufung von Christopher Vivell als neuer Scouting-Chef und die Beförderung von Florian Scholz zum kaufmännischen Leiter Sport auf eine Hierarchiestufe mit Markus Krösche sei kein Misstrauensvotum gegen den Sportdirektor.

«Mittlerweile zähle ich uns schon zu den fünf, sechs großen Clubs in Deutschland, und da hat es nicht ausgereicht, dass wir einen einzigen Sportdirektor haben, weil das viel zu viele Themen sind. Da würde Markus Krösche gar nicht mehr zum Schlafen kommen», sagte Mintzlaff vor dem Halbfinale in der Champions League am Dienstagabend in Lissabon gegen Paris Saint-Germain.

Auch er selbst profitiere von der neuen Struktur, betonte Mintzlaff. «Ein Ziel war auch, dass ich mich aus einigen Themen stärker rausziehen kann. Ich war in den letzten Jahren, auch in dem Jahr, als Ralf Rangnick primär Trainer und nicht Sportdirektor war, sehr stark in sportliche Prozesse involviert, und aus denen möchte ich mich stärker rausziehen», sagte der 44-Jährige.

Die Leipziger hatten Anfang des Monats die Verpflichtung Vivells von Red Bull Salzburg verkündet. Scholz führt neben seinen neuen Aufgaben auch weiter die Medienabteilung. «Das ist unternehmerische Verantwortung, dass wir unseren Verein wie ein Unternehmen führen, dazu gehört auch, dass wir klare Prozesse und klare Abläufe haben und die gelten insbesondere für den Sport, weil wir da den größten Einnahme- aber auch Ausgabenblock haben», sagte Mintzlaff.

An der Transfer-Philosophie werde sich nichts ändern. «Sicherlich greifen wir nicht mehr in das Regal ein, zwei, drei Millionen. Die Spieler, die wir holen, sind natürlich deutlich teurer geworden, aber sie sollen trotzdem jung, hochtalentiert und entwicklungsfähig sein. Da glauben wir, dass wir mit Christopher Vivell jemand haben, der ausreichend Zeit hat für diese Themen», sagte Mintzlaff.

Inhalt: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

Bilder: RB Leipzigs Vorstandschef Oliver Mintzlaff. Foto: Jan Woitas/zb/dpa/archiv