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Briefmarken für 260.000 Euro: «Sachsen Dreier» versteigert

Ein Auktionator hält in einem Auktionshaus während einer Versteigerung einen Hammer in der Hand. / Foto: Daniel Naupold/dpa/Symbolbild
Ein Auktionator hält in einem Auktionshaus während einer Versteigerung einen Hammer in der Hand. / Foto: Daniel Naupold/dpa/Symbolbild

Gut 170 Jahre alte sächsische Briefmarken sind am Samstag im Auktionshaus Heinrich Köhler in Wiesbaden versteigert worden. Der Startpreis für die «Sachsen Dreier» lag bei 80.000 Euro - am Ende kam die Rarität für 260.000 Euro unter den Hammer. Ein anonymer Bieter im Saal und ein Bieter am Telefon hätten sich ein Gefecht um die Marken geliefert, teilte eine Sprecherin des Auktionshauses am Samstagnachmittag mit.

Die erste Briefmarke des Königreichs Sachsen wurde demnach im Jahr 1850 eingeführt. Schon ein Jahr später wurde sie von einer neuen Marke abgelöst - die Restbestände des «Sachsen Dreiers» wurden vernichtet.

Der ungestempelte Block aus vier Briefmarken, der an diesem Wochenende zum Verkauf stand, entging der Vernichtung. Er stammt aus der Sammlung von Erivan Haub, dem ehemaligen Tengelmann-Chef. Die Marken sind laut Einschätzung des Auktionshauses von musealer Bedeutung. Die zweite Hälfte des Blocks ist demnach im Besitz des Archivs für Philatelie Bonn.

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