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Bankkunden um 1,1 Millionen Euro betrogen

Justitia ist im Mauerwerk des Landgerichts Bamberg eingearbeitet. Foto: Nicolas Armer/dpa/Archivbild
Justitia ist im Mauerwerk des Landgerichts Bamberg eingearbeitet. Foto: Nicolas Armer/dpa/Archivbild

Sie sollen Sparkassenkunden mit falschen E-Mails um mehr als eine Million Euro betrogen haben: Gegen vier Männer aus dem Raum Chemnitz hat am Mittwoch der Prozess wegen gewerbs- und bandenmäßigem Computerbetrugs begonnen. Zum Prozessauftakt strebte das Landgericht Bamberg eine Verständigung an, an der nach Angaben eines Gerichtssprechers drei Angeklagte mitwirken wollen.

Die Staatsanwaltschaft wirft den Männern vor, auf ein dubioses Angebot von zwei unbekannten Nutzern im sogenannten Darknet im Internet eingegangen zu sein. In deren Auftrag sollen sie gefälschte E-Mails versendet haben, in denen sie Kunden der Sparkasse zur Angabe ihrer Kontodaten aufforderten. Mit den Daten sollen sie sich dann bei dem jeweiligen Konto angemeldet, den Kontostand überprüft und das TAN-Verfahren geändert haben.

Laut Anklage hoben schließlich die unbekannten Nutzer möglichst viel Geld von dem jeweiligen Konto ab. Auf diese Weise sollen sie mehr als 1,1 Millionen Euro erbeutet haben. Ein Drittel des Geldes sollen am Ende die vier Angeklagten erhalten und untereinander aufgeteilt haben. Die Sparkasse konnte nach Angaben der Staatsanwaltschaft nur rund 230 000 Euro zurückholen.

Zu den Vorwürfen wollen sich die Angeklagten im Alter von 22 bis 29 Jahren am nächsten Verhandlungstag Anfang November äußern, so der Gerichtssprecher. Im Falle einer Verurteilung drohen den Männern bis zu 15 Jahre Freiheitsstrafe.

Inhalt: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

Bilder: Justitia ist im Mauerwerk des Landgerichts Bamberg eingearbeitet. Foto: Nicolas Armer/dpa/Archivbild