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Sachsen zu Maskenpflicht im ÖPNV: Infektionslage beobachten

Ein Mann hält eine FFP2-Maske in der Hand. / Foto: Sebastian Kahnert/dpa-Zentralbild/dpa/Symbolbild
Ein Mann hält eine FFP2-Maske in der Hand. / Foto: Sebastian Kahnert/dpa-Zentralbild/dpa/Symbolbild

Sachsen will das Fortführen der Maskenpflicht im Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) von der Corona-Infektionslage abhängig machen. Im Winter müsse man mit einer weiteren Corona-Welle rechnen, möglicherweise schon im Dezember, teilte das Sozialministerium am Donnerstag auf Anfrage mit. «Wir sprechen regelmäßig dazu mit unseren Infektiologen und werden auch im Januar mit ihnen über die Notwendigkeit der Maskenpflicht im ÖPNV erneut beraten und entscheiden.» Ein bundesweit einheitliches Vorgehen sei wünschenswert. Zuvor hatte die «Bild» berichtet.

Die Zeitung zitierte Sozialministerin Petra Köpping mit den Worten: «Unsere Experten, darunter Prof. Markus Löffler von der Uni Leipzig, rechnen im Dezember noch mal mit steigenden Zahlen. So lange sollten wir die Masken im ÖPNV noch beibehalten.» Im Januar werde man die Lage neu bewerten und entscheiden, ob die Maskenpflicht im ÖPNV entfalle, sagte die SPD-Politikerin laut «Bild».

Die Vorsitzende der Verkehrsministerinnen und Verkehrsminister, Bremens Senatorin Maike Schaefer (Grüne), sagte am Donnerstag auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur zu einem möglichen Ende der Maskenpflicht im ÖPNV: «Mein Ziel ist es, dass sich die Bundesländer hier auf ein einheitliches Vorgehen einigen.»

Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) warnte dagegen im Bayerischen Rundfunk vor vorschnellen Lockerungen und kritisierte die Überlegung Bayerns und Schleswig-Holsteins, in wenigen Wochen die Maskenpflicht im Nahverkehr abzuschaffen. Einer solchen «leichtsinnigen» Entscheidung werde man sich nicht anschließen.

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