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Zehn Straftaten und drei verletzte Polizisten bei Randale

Das Blaulicht an einem Einsatzwagen der Polizei. Foto: Hauke-Christian Dittrich/dpa/Symbolbild
Das Blaulicht an einem Einsatzwagen der Polizei. Foto: Hauke-Christian Dittrich/dpa/Symbolbild

Nach der erneuten Randale im Leipziger Stadtteil Connewitz ermittelt die Polizei wegen mehr als zehn Straftaten. Dazu zählten Landfriedensbruch, Körperverletzung sowie Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte, wie eine Polizeisprecherin am Montag sagte. Ein Verdächtiger sei vorläufig festgenommen worden. Zudem seien rund 40 Verstöße gegen die sächsische Coronaschutzverordnung festgestellt worden. Drei Polizisten seien am Sonntag verletzt worden. Zur Schwere der Verletzung konnte die Sprecherin noch keine Angaben machen.

Am Sonntagabend hatte es eine Anti-Polizeidemo in Connewitz gegeben. Sie blieb zunächst friedlich. Plötzlich liefen nach Angaben der Polizei jedoch Teilnehmer los, obwohl nur eine stationäre Kundgebung gestattet war. Dabei flogen Pyrotechnik und Flaschen in Richtung der Beamten. Die Polizei war umgehend mit einem großen Aufgebot vor Ort. Unter anderem fuhren vier Wasserwerfer auf. Etliche Demo-Teilnehmer wurden eingekesselt. Die Polizei stellte Identitäten von 114 Teilnehmern fest.

Bei dem Einsatz soll die Gewalt zum Teil auch von Polizeibeamten ausgegangen sein. Nach Angaben der Polizei wurden Ermittlungen gegen mehrere noch unbekannte Einsatzkräfte eingeleitet, die «unverhältnismäßig körperliche Gewalt angewendet» haben sollen. Auf Twitter kursierte ein Video, das einen Schlag eines Polizisten gegen einen am Boden liegenden Mann zeigt. Ein Polizeisprecher hatte in der Nacht gesagt, es gebe Anzeichen, dass sich einige Beamte «nicht immer ganz professionell verhalten» hätten.

Quelle: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH