Jetzt ist schnelles Handeln erforderlich. Die Große Drüsenameise, Tapinoma magnum, sorgt derzeit in Coswig für Besorgnis. Erste Exemplare dieser ursprünglich aus dem nordafrikanischen Raum stammenden Ameisenart wurden bereits in einer Handelseinrichtung in Coswig sowie im Dresdner Raum entdeckt. Diese Art kann im Siedlungsraum erhebliche Schäden an der Infrastruktur anrichten, weshalb schnelles und umsichtiges Handeln notwendig ist. Das teilte die Stadtverwaltung Coswig am Freitag mit.
Tapinoma magnum ist durch die rein schwarze Färbung und eine Größe von 2 bis 5 mm gekennzeichnet, wobei große und kleine Individuen vorkommen. Bei Störung schwärmen sie in großer Zahl aus und bilden mitunter mehrspurige Ameisenstraßen. Ein charakteristischer ranzig-buttriger Geruch beim Zerreiben von ca. 10 Ameisen hilft bei der Identifizierung. Im Verdachtsfall empfiehlt sich eine Bestimmung der Art, um Verwechslungen mit weniger schädlichen Arten zu vermeiden. Nützliche Informationen zur Artbestimmung finden sich auf der Website www.insekten-sachsen.de oder bei Ameisenexperten.
Da Tapinoma magnum keine invasive Art gemäß EU-Verordnung 1143/2014 ist, liegt die Verantwortung für die Bekämpfung bei den Betroffenen selbst. Eine effiziente Methode zur Bekämpfung besteht in der Bekämpfung einzelner Nester mit Heißwasser oder zugelassenen Ameisenködern, da die Ameisen rasch große Superkolonien bilden können.
Betroffene sollten die Fachstelle Ordnungswesen der Stadt Coswig verständigen, um eine koordinierte Bekämpfung auf allen betroffenen Grundstücken zu ermöglichen. Die Kontaktaufnahme erfolgt unter ordnungswesen@stadt.coswig.de oder telefonisch unter 03523 66 325. Durch rasches Handeln kann der Zerstörung von Leitungen und Gebäuden vorgebeugt werden.
Die Stadt appeliert: Unterstützen Sie durch umsichtiges Handeln die Anstrengungen zur Eindämmung dieses Schädlings, um die Infrastruktur und Gebäude zu schützen.