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DGB fordert Handeln gegen Ost-West-Lohnlücke

Ein Mann (l) und eine Frau halten unterschiedlich viele Geldscheine und Karten in der Hand. / Foto: Annette Riedl/dpa/Illustration
Ein Mann (l) und eine Frau halten unterschiedlich viele Geldscheine und Karten in der Hand. / Foto: Annette Riedl/dpa/Illustration

Zum Tag der Deutschen Einheit am Montag hat der DGB Sachsen eine weiter klaffende Lohnlücke zwischen Ost und West beklagt. Beschäftigte in Sachsen erhielten Monat für Monat im Schnitt 769 Euro weniger als Beschäftigte in Westdeutschland, monierte der Landeschef des Deutschen Gewerkschaftsbundes, Markus Schlimbach, am Freitag. So wundere es nicht, dass viele Menschen in Ostdeutschland Defizite bei der sozialen Gerechtigkeit sähen und sich als Menschen zweiter Klasse fühlten. Wesentlicher Grund für die Lohnlücke sei die geringe Tarifbindung. In Sachsen liege sie bei nur 40 Prozent.

Die Politik könne Abhilfe schaffen, erklärte Schlimbach. Dazu forderte er etwa die Einführung einer Tariftreue-Klausel im Sächsischen Vergabegesetz. Schlimbach: «Die Förderung von Billiganbietern mit öffentlichen Geldern muss auf Landesebene und kommunaler Ebene beendet werden. Gleiches sollte auch für die Wirtschaftsförderung und Förderprogramme gelten.»

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