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Altertumsforscher experimentiert mit Floß auf Geiseltalsee

Zehn Jahre nach seiner abgebrochenen Atlantiküberquerung mit einem Schilfsegelboot bereitet Altertumsforscher Dominique Görlitz seine nächste Mission vor. Vom 4. August an wird der Chemnitzer auf dem Geiseltalsee in Sachsen-Anhalt mit dem Floß «Dilmun S» experimentieren. Das gut sechs Meter lange, zwei Meter breite und bis zu zwei Tonnen schwere Schwimmgerät soll die Segeleigenschaften von Schilfbooten imitieren.

Zugleich dient die Segelschule auf dem Geiseltalsee der Sichtung potenzieller Crewmitglieder für die geplante Mission «Abora IV». Etwa 30 Mitglieder des Vereins für experimentelle Archäologie und Forschung hätten ihre Teilnahme angekündigt.

«Wir visieren das Schwarze Meer an», sagte Görlitz der Deutschen Presse-Agentur. Dabei will der Experimentalarchäologe von Sotschi über Athen nach Kreta kreuzen. Der 51-Jährige möchte so nachweisen, dass mittels Schilfbooten bereits im Altertum auf dem Seeweg Handelsbeziehungen zwischen der heutigen russischen Schwarzmeerküste und Ägypten bestanden haben könnten. Er hoffe, dass «Abora IV» in zwei bis drei Jahren starten könne, sagte Görlitz.

Inhalt: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

Bilder: dpa / epa Jeff Zelevansky