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Afrikanische Schweinepest: Görlitz setzt auf Hilfe vom Land

Ein Wildschwein steht im Tierpark in seinem Freigehege. Foto: Klaus-Dietmar Gabbert/dpa-Zentralbild/dpa/Symbolbild
Ein Wildschwein steht im Tierpark in seinem Freigehege. Foto: Klaus-Dietmar Gabbert/dpa-Zentralbild/dpa/Symbolbild

Bei der Bekämpfung der Afrikanischen Schweinepest (ASP) will der Landkreis Görlitz nun auch auf Unterstützung aus dem sächsischen Innenministerium setzen. «Wir brauchen Manpower beim Zaunbau und der Suche nach toten Wildschweinen. Wir hoffen, dass uns die Bereitschaftspolizei hilft und sind bemüht, die angrenzenden Räume unter Kontrolle zu bringen und zu beräumen», sagte Landrat Bernd Lange (CDU) am Montag bei einem Online-Pressegespräch. Es müsse alles in Bewegung gesetzt werden, damit sich die Seuche nicht weiter ausbreite.

Hintergrund des Hilferufs aus Sachsens östlichstem Landkreis mit einer 120-Kilometer-Grenze nach Polen sind zwölf neue Wildschwein-Funde mit der tödlichen Tierseuche. Weitere Verdachtsfälle würden derzeit durch das Friedrich-Loeffler-Institut untersucht. Das gefährdete Gebiet betrage jetzt 322 Quadratkilometer. Im Osten wird es vom bereits bestehenden festen Wildschweinabwehrzaun an der Neiße begrenzt. Die Pufferzone dehnt sich auf den gesamten Landkreis Görlitz nördlich der A 4 auf 826 Quadratkilometer aus.

Wegen der niedrigen Temperaturen ist der Zaunbau zur ASP-Eindämmung entlang der Bundesstraße 115 in den vergangenen Tagen zum Stocken gekommen. Nun werden THW, Bundeswehr und Freiwillige Feuerwehren die Arbeit wieder aufnehmen. Jäger beteiligen sich an der Fallwildsuche.

Insgesamt sind in Sachsen bislang 31 positive Fälle verzeichnet worden, darunter der Indexfall, der am 31. Oktober 2020 festgestellt worden war, sowie 29 positive Fälle aus der Fallwildsuche und ein positiver Fall im Rahmen der Entnahme.

Landkreis Görlitz

Quelle: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

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