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Wieder Jokertor: Magdeburg bezwingt verdient Wehen Wiesbaden

Magdeburgs Baris Atik (l) gibt Tatsuya Ito nach dem 1:0 einen Kuss auf den Kopf. / Foto: Sebastian Christoph Gollnow/dpa
Magdeburgs Baris Atik (l) gibt Tatsuya Ito nach dem 1:0 einen Kuss auf den Kopf. / Foto: Sebastian Christoph Gollnow/dpa

Der 1. FC Magdeburg hat zum Rückrundenstart einen wichtigen Dreier eingefahren. Gegen Wehen Wiesbaden siegte der FCM mit 1:0 (0:0).

Konzentriert verteidigt und vorn einmal durchgekommen: Der 1. FC Magdeburg hat zum Rückrundenstart in der 2. Bundesliga einen wichtigen Dreier eingefahren. Gegen Wehen Wiesbaden siegte der FCM mit 1:0 (0:0). Tatsuya Ito (80.) sorgte mit seinem Treffer für die späte Entscheidung. Wiesbadens Amar Catic sah kurz vor Schluss nach wiederholtem Foul die Gelb-Rote Karte (85.). Mit 23 Punkten überholten die Magdeburger Wiesbaden in der Tabelle und haben nun sechs Punkte Vorsprung vor der Abstiegszone.

«Das war der perfekte Start in die Rückrunde», sagte FCM-Mittelfeldspieler Jean Hugonet, der vor allem die Abwehr lobte: «Wir haben sehr gut verteidigt und zu Null gespielt.»

Rückkehrer Tobias Müller stand in der Startformation, Cristiano Piccini fand sich stattdessen auf der Bank wieder. Trainer Christian Titz musste auf seine Mittelstürmer verzichten, begann stattdessen mit dem beweglichen Mohammed El Hankouri in der Angriffsreihe. An der Grundausrichtung änderte das nichts, Magdeburg setzte auf Ballbesitz und Kurzpass, die Gäste lauerten auf Konter.

Bei einem ersten Angriff der Elbestädter klärte Wehen-Torwart Florian Stritzel den Ball direkt auf den Kopf von Baris Atik (7.), doch der Magdeburger war zu überrascht, um ihn zu verwerten. Wehen konterte mit Vorliebe über die rechte Seite, einen Kopfball von Ivan Prtajin (12.) konnte Müller klären. Magdeburg kam zwar zu Situationen im Strafraum, aber nur selten zu Abschlüssen. Die Gastgeber kontrollierten so zwar die Partie komplett, doch ein Treffer gelang gegen einen tief stehenden Gegner vor der Pause nicht.

Auch nach der Pause zeigte sich ein kaum anderes Bild, auch wenn Wiesbaden jetzt etwas aggressiver und offensiver zur Sache ging. Die Gäste griffen Magdeburg jetzt auch in deren Hälfte an und brachten das FCM-Aufbauspiel so immer wieder unter Druck. Thijmen Goppels Abschluss (55.) aus der Distanz war aber kein Problem für FCM-Torwart Dominik Reimann. Nach etwa einer Stunde hatte Magdeburg die Spielkontrolle wieder erlangt, fand aber weiter kaum Lücken im Defensivverbund der Gäste.

Die vielversprechendste Gelegenheit setzte El Hankouri (65.) aus spitzem Winkel neben das Tor. Auch der eingewechselte Ito (70.) scheiterte zunächst mit seinem Flachschuss - Stritzel hielt. Nach einem Klassepass des ebenfalls eingewechselten Silas Gnaka zimmerte der Japaner (80.) dann den Ball aber unter die Latte ins Tor. «Silas hat einen feinen Pass gespielt, ich bin in die Tiefe gelaufen und dann der Torschuss», beschrieb Ito sein erstes Saisontor und betonte: «Das Tor gibt neuen Schwung. Mein Kopf ist jetzt freier geworden.» Kurz darauf spielten die Gäste nur noch zu zehnt, weil der eingewechselte Catic mit Gelb-Rot vom Platz musste.

Wiesbaden konnte seine Gefährlichkeit nur selten andeuten, auch weil Rückkehrer Müller in der Innenverteidigung des FCM ein starkes Spiel ablieferte. Magdeburg fehlte aber die Durchschlagskraft in der Offensive. In Braunschweig sollte mit der Rückkehr eines Mittelstürmers mehr Wucht in den FCM-Angriff kommen. Verteidigt der FCM ebenso konzentriert, sollten bei den erstarkten Löwen ebenso Punkte drin sein.

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