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Freikirchen: Hippe Gottesdienste ziehen Besucher an

In einer Freikirche findet ein Gottesdienst statt. Foto: Uli Deck/dpa/Archivbild
In einer Freikirche findet ein Gottesdienst statt. Foto: Uli Deck/dpa/Archivbild

Während die evangelische Landeskirche in Sachsen mit einem Mitgliederschwund rechnet, verzeichnen einige neue Kirchenformen Zuwachs. Sogenannte neocharismatischen Freikirchen, Ableger von Bewegungen aus Amerika oder Neuseeland, haben sich in Sachsen etabliert. So bauen etwa die «Zeal Church» und die «C3 Church» in Leipzig derzeit Standorte in Dresden, Halle, im Erzgebirge und im Landkreis Zwickau auf.

Etwa 40 000 Mitglieder und 30 000 Besucher zählen die Freikirchen in Sachsen nach Schätzungen des Beauftragten für Weltanschauungs- und Sektenfragen der evangelischen Landeskirche, Harald Lamprecht. Immer wieder wanderten Mitglieder der Landeskirche zu Freikirchen ab. Das betreffe häufig «hoch engagierte» Menschen, so Lamprecht. Neocharismatische Gemeinden zögen durch moderne Musik und lebensnahe Themen in den Predigten vor allem junge Menschen an.

Wie klassische Freikirchen, zu denen in Sachsen Methodisten oder Siebenten-Tags-Adventisten zählen, lehnen sie die Kindertaufe ab und finanzieren sich allein durch freiwillige Beiträge der Mitglieder. In die Kritik geraten einzelne Freikirchen immer wieder wegen konservativer Moralvorstellungen und geschlossener Gruppensysteme innerhalb der Gemeinden.

Inhalt: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

Bilder: In einer Freikirche findet ein Gottesdienst statt. Foto: Uli Deck/dpa/Archivbild