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2023 weniger Austritte aus katholischer Kirche in Sachsen

Der Theaterplatz mit der Katholischen Hofkirche (l) und dem Hausmannsturm bei Sonnenaufgang. / Foto: Sebastian Kahnert/dpa
Der Theaterplatz mit der Katholischen Hofkirche (l) und dem Hausmannsturm bei Sonnenaufgang. / Foto: Sebastian Kahnert/dpa

Seit Jahren schrumpft die Zahl der Gemeindeglieder in den christlichen Kirchen in Deutschland. Wie bei den Protestanten setzt sich der Trend auch bei den Katholiken fort - mit einer Ausnahme.

Die katholische Kirche hat im vergangenen Jahr in Sachsen 2986 weitere Mitglieder verloren. Die am Donnerstag von der Deutschen Bischofskonferenz in Bonn veröffentlichte Statistik für 2023 weist landesweit 141 854 Katholiken aus. Dabei war die Zahl der Kirchenaustritte deutlich geringer als im Jahr zuvor. Es gab aber auch weniger Taufen, Erstkommunionen und Trauungen. Dafür gab es mehr Firmungen, Neu- und Wiederaufnahmen sowie Bestattungen.

Den Angaben nach kehrten 2877 Gemeindeglieder ihrer Kirche den Rücken, 2022 hatte es 3862 Austritte gegeben. 699 Personen wurden getauft, 941 gingen zur Erstkommunion, 985 Jugendliche und Erwachsene wurden gefirmt und es gab 148 Trauungen sowie 1075 Bestattungen. 28 Menschen traten in die Kirche ein und 18 kehrten zurück.

Dabei ging die Katholikenzahl des bis nach Ostthüringen reichenden Bistums Dresden-Meißen binnen Jahresfrist von 133 959 auf 130 991 zurück. Dort gab es deutlich weniger Austritte als 2022, aber mehr Verlust durch Tod sowie weniger Taufen, Erstkommunionen und Eintritte - aber mehr Firmungen. Für das Bistum Görlitz weist die jüngste Statistik 28 862 Katholiken aus und damit 761 weniger als 2022. Hier gab es mit 392 Austritten ein Plus von 138, mit 240 aber elf Bestattungen weniger - und mit 15 gut doppelt so viele Neu- und Wiederaufnahmen.

Die evangelische Landeskirche Sachsen hatte ihre Zahlen für 2023 bereits Anfang Mai vorgelegt. Danach verlor sie allein durch Austritt 10 407 Christen - etwa die Größenordnung des Vorjahres -, die Mitgliederzahl sank weiter auf 592 368 Protestanten. Auch in den evangelischen Gemeinden wurden weniger Kinder und Erwachsene getauft sowie neu aufgenommen. So gehörten der Landeskirche am Jahresende nach deren Angaben 628 638 evangelische Christen an, was einem Minus von 18 135 entspricht.

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