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Tag der Sachsen 2025 in Sebnitz wird mit 1,4 Millionen Euro gefördert

Matthias Rößler (CDU), Landtagspräsident in Sachsen, nimmt an der Sitzung im Landtag teil. / Foto: Sebastian Kahnert/dpa
Matthias Rößler (CDU), Landtagspräsident in Sachsen, nimmt an der Sitzung im Landtag teil. / Foto: Sebastian Kahnert/dpa

Die Kunstblumenstadt Sebnitz wird mit 1,4 Millionen Euro über den kommunalen Finanzausgleich gefördert. Zusätzlich sind im Landeshaushalt 400.000 Euro vorgesehen. Landtagspräsident Matthias Rößler gibt weitere Details bekannt.

Der «Tag der Sachsen» 2025 in Sebnitz wird über den kommunalen Finanzausgleich mit 1,4 Millionen Euro gefördert. Die für ihr traditionelles Kunstblumenhandwerk bekannte Stadt am Rande der Sächsischen Schweiz erhalte damit das Doppelte der früheren Dotierung und zusätzlich sind im Landeshaushalt insgesamt 400.000 Euro eingeplant, wie Landtagspräsident Matthias Rößler als Vorsitzender des Kuratoriums am Donnerstag sagte. Der Freistaat engagiere sich wie 2023 zudem im Bereich Sicherheit, deren Anforderungen erhöht wurden. Rößler geht von einem Einsatz von 1400 bis 2000 Polizisten aus.

Vom 5. bis 7. September 2025 soll in der Großen Kreisstadt mit rund 9500 Einwohnern die erste Biennale des 1992 begründeten Volksfests laufen. Die Organisatoren der 30. Ausgabe kündigten an, Vielfalt und kulturelle Schätze Sachsens feiern zu wollen. Sebnitz hat Erfahrung mit dem Spektakel, das sie 2003 erstmals ausrichtete. Diesmal setze man auf einen Mix aus Bewährtem und Neuem, sagte Oberbürgermeister Ronald Kretzschmar (parteilos) sagte. Die Vorbereitungen liefen vielversprechend, erste Gespräche mit Partnern seien geführt, fasste er den Stand der Planungen zusammen.

Sebnitz hat sich laut Rößler nach einer Bürgerbefragung mit über 60 Prozent Zustimmung zur Bewerbung entschlossen und den Zuschlag erhalten. Der «Tag der Sachsen» sei keine staatliche Veranstaltung, sondern «ein großes Bürgerfest und Ausdruck sächsischer Identität», sagte er. Es gebe auch konzeptionelle Veränderungen. Da es das Ehrenamt vor allem nach der Pandemie immer schwerer habe, bekämen kleinere Vereine mehr Raum, sich, ihre Arbeit und ihr Engagement vorzustellen. Sie treffe die Überalterung der Gesellschaft jenseits großer Verbände besonders, ihnen fehlten die engagierten mittleren Jahrgänge und die Jugend.

Nachdem sich wegen des gewachsenen Aufwands für solcherart Großveranstaltungen keine Ausrichterkommune bewarb, findet der «Tag der Sachsen» nur noch aller zwei Jahre statt - und die Ressourcen werden gebündelt. Für Sebnitz «sind die Weichen gestellt», sagte Rößler. Der «Tag der Sachsen» stehe und falle mit dem Engagement der Bürgerschaft. Wenn das fehle, werde er sich «trotz großer Förderung nicht mehr weiterführen lassen».

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