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Letzte Platte von DDR-Wandbild in Erfurt wieder angebracht

Wandmosaik "Die Beziehung des Menschen zu Natur und Technik" (1980-1984) des Spaniers Josep Renau. Foto: Martin Schutt/zb/dpa
Wandmosaik "Die Beziehung des Menschen zu Natur und Technik" (1980-1984) des Spaniers Josep Renau. Foto: Martin Schutt/zb/dpa

Das aus 70 000 bunten Glasfliesen zusammengesetzte DDR-Wandmosaik «Die Beziehung des Menschen zu Natur und Technik» ist zurück an seinem früheren Standort. Mit einem Kran und vor einem Publikum aus Anwohnern wurde die letzte Platte von Josep Renaus Kunstwerk am Moskauer Platz in Erfurt angebracht. «Ein Stück Zeitgeschichte kehrt an den Moskauer Platz zurück», sagte der Kulturbeigeordnete der Stadt Erfurt, Tobias Knoblich, am Dienstag.

Vier Jahre lang war das etwa 7 mal 30 Meter große Wandbild des spanischen Künstlers (1907-1982), der zu DDR-Zeiten auch Werke in anderen ostdeutschen Städten gestaltete, mühsam restauriert worden. Bis 2012 hing es an einem Kultur- und Freizeitzentrum in der damaligen Plattenbausiedlung. Vor Abriss des Zentrums wurde das denkmalgeschützte Werk auch durch Bürgerengagement gerettet. Das Wandbild wurde abgenommen und in Containern gelagert. Nun hängt es an einer tonnenschweren Betonkonstruktion an einem Einkaufszentrum am Moskauer Platz.

Die Leute haben damit ein identitätsstiftendes Denkmal wieder zurück, sagte Philip Kurz, Geschäftsführer der Wüstenrot-Stiftung. Die Stiftung hat den Großteil des etwa 800 000 Euro teuren Projekts beigesteuert, etwa 20 Prozent kamen von Land und Stadt. Am 3. Dezember soll die Rückkehr des Mosaiks mit einem offiziellen Fest gemeinsam mit Bürgern gefeiert werden.

Inhalt: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

Bilder: Wandmosaik "Die Beziehung des Menschen zu Natur und Technik" (1980-1984) des Spaniers Josep Renau. Foto: Martin Schutt/zb/dpa