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Tödliche Schleuser-Fahrt: Prozess gegen zwei Männer beginnt

Die Justitia ist an einer Scheibe am Eingang zum Oberlandesgericht zu sehen. / Foto: Rolf Vennenbernd/dpa/Symbolbild
Die Justitia ist an einer Scheibe am Eingang zum Oberlandesgericht zu sehen. / Foto: Rolf Vennenbernd/dpa/Symbolbild

Die Flucht nach Deutschland endete im vergangenen Sommer für eine Frau tödlich. Sie starb in einem Transporter, dessen Fahrer vor der Polizei floh. Nun kommen die mutmaßlichen Schleuser vor Gericht.

Knapp sieben Monate nach dem tödlichen Unfall eines Kleintransporters voller Flüchtlinge auf der Autobahn A17 zwischen Dresden und Prag müssen sich zwei Männer für den Crash verantworten. Der Prozess gegen den Fahrer und seinen Begleiter beginnt am kommenden Dienstag am Landgericht Dresden. Der 23-Jährige und sein 24-jähriger Begleiter sind wegen gemeinschaftlichen Einschleusens von Ausländern mit Todesfolge angeklagt. Die Strafkammer hat fünf Verhandlungstage bis zum 6. März terminiert.

Die Staatsanwaltschaft wirft den Beschuldigten vor, gegen Geld Menschen ohne Einreise- und Aufenthaltstitel illegal nach Deutschland gebracht zu haben. Am 13. Juli sollen die beiden mit mindestens sieben Personen in einem Kleintransporter aus Tschechien gekommen sein. Als der Fahrer auf der A17 bei Bad Gottleuba-Berggießhübel eine Polizeistreife bemerkte, gab er laut Anklage Gas und verlor dann die Kontrolle über das Fahrzeug. Der Wagen kam von der Fahrbahn ab und überschlug sich.

Die Flüchtlinge darin wurden schwer verletzt, eine 44-Jährige aus der Türkei starb noch am Unfallort. Bei den mutmaßlichen Schleusern klickten nach dem Unfall die Handschellen. Einer von ihnen ist nach Angaben der Staatsanwaltschaft vorbestraft und stand unter Bewährung.

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