Weil der Verdacht besteht, dass auf mehreren Baustellen illegal eingeschleuste Menschen arbeiten, hat die Bundespolizei Objekte in Sachsen-Anhalt durchsucht. Am Morgen seien 95 Polizeibeamte im Einsatz gewesen, um fünf Durchsuchungsbeschlüsse des Amtsgerichts Halle (Saale) zu vollstrecken, teilte die Bundespolizei mit.
Die Ermittlungen richten sich gegen vier Beschuldigte aus Montenegro. Ihnen wird vorgeworfen, Ausländer mit unterschiedlichen Staatsangehörigkeiten nach Deutschland geschleust zu haben. Diese sollen dann auf Baustellen eingesetzt worden sein, die die Baufirma eines der Beschuldigten unterhält.
Kontrolle in Sachsen brachte Ermittler auf die Spur
Durchsucht wurden nach Polizeiangaben Wohn- und Geschäftsräume der vier Beschuldigten sowie die Räume einer Pension in Merseburg. Auch auf einer Baustelle in Magdeburg habe es polizeiliche Maßnahmen gegeben. In den Fokus der Ermittler gerieten die Beschuldigten durch eine Baustellenkontrolle in Delitzsch (Sachsen). Dabei seien mehrere Arbeiter mit gefälschten Ausweisen der EU festgestellt worden. Bei den Durchsuchungen seien unter anderem zahlreiche Speichermedien und Dokumente beschlagnahmt worden.
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