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Dresden kauft 1213 Wohnungen von Vonovia ab

Blick über die Dächer von Mehrfamilienhäusern. / Foto: Christoph Soeder/dpa/Symbolbild
Blick über die Dächer von Mehrfamilienhäusern. / Foto: Christoph Soeder/dpa/Symbolbild

Dresden übernimmt von Vonovia insgesamt 1213 Wohnungen und unbebaute Grundstücke, WiD wird neue Eigentümerin. Keine Veränderungen für Mieterinnen und Mieter.

Dresden kauft dem Immobilienunternehmen Vonovia 1213 Wohnungen ab. Neue Eigentümerin soll die städtische Wohnungsgesellschaft WiD Wohnen in Dresden GmbH & Co werden, teilte die Kommune am Freitag mit. Voraussetzung für den Vollzug des Kaufvertrages sei die Zustimmung des Dresdner Stadtrates. Für die Mieterinnen und Mieter würden sich keine Veränderungen ergeben, weder bei Mieten noch bei Kündigungsfristen, hieß es. Vonovia bleibe «wesentlicher Teil der Dresdner Stadtgesellschaft». Von dem Verkauf sind Wohnungen in den Stadtteilen Prohlis und Neustadt betroffen.

Zudem veräußert Vonovia unbebaute Grundstücke mit einer Fläche von etwa zwölf Hektar an die Landeshauptstadt. Dort sollen in Zukunft bis zu 1800 weitere Wohnungen entstehen können. «Der Preis für dieses Gesamtpaket beträgt insgesamt 87,8 Millionen Euro», gab die Stadt bekannt. Oberbürgermeister Dirk Hilbert (FDP) sprach von einem «guten Tag für Dresden»: «Mit dem Ergebnis werden wir den kommunalen Wohnungsbestand einerseits mehr als verdoppeln, und gleichzeitig sichern wir unserer Stadt signifikante Flächenpotenziale für zukünftige Wohnflächenentwicklung.»

Dresden hatte im März 2006 ihre beiden Wohnungsgesellschaften unter dem Dach der Dresden Woba GmbH für rund 1,7 Milliarden Euro an den US-amerikanischen Finanzinvestor Fortress verkauft. Mit dem damals kassierten Geld befreite sich Dresden als erste deutsche Großstadt von allen Schulden. Die Entscheidung war allerdings umstritten - da die Kommune zwar auf einen Schlag alle Schulden los war, aber kein «Tafelsilber» mehr hatte. 2015 kündigte Dresden an, eine neue Wohnungsbaugesellschaft gründen zu wollen. 2017 beschloss der Stadtrat die Gründung der WiD.

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