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Drei Demos - Tag der Deutschen Einheit am Schloßplatz in Dresden

Demonstration Schloßplatz Dresden (Bild: Thomas Wolf)
Demonstration Schloßplatz Dresden (Bild: Thomas Wolf)

Heute, zum Tag der Deutschen Einheit, war die Dresdner Altstadt wieder voller Menschen. Touristinnen und Touristen aus Deutschland und der ganzen Welt machten Selfies vor der Frauenkirche und am Fürstenzug. Es ist schön zu sehen, dass Dresden so viele Menschen begeistert.

Vor der Hofkirche bot sich dann ein ganz anderes Bild. Eine Bühne war aufgebaut, und eine bekannte Stimme, Maximilian Krah, hielt eine Rede vor Parteianhängern. Inhaltlich gab es nicht viel Neues. Die Menschen, die ihm zuhörten, klatschten immer wieder, und hier und da hörte man ein „Genau“ oder „Richtig so“. Es gab auch blaue Luftballons und einen gut besuchten Bierstand.

Doch am Schlossplatz sollte sich noch mehr tun. Vor dem Portal der Dresdner Hofkirche sammelten sich junge Leute mit EU-Flaggen und Regenbogenfahnen. Aus der Ferne war auch schon der Landtagsabgeordnete Albrecht Pallas (SPD) zu sehen, der sich die Zeit für eine Rede genommen hatte. Die kleine Demonstration wurde von den Jungliberalen der FDP, der SPD und den Grünen recht spontan organisiert und stand unter dem Motto der wehrhaften Demokratie.



Gegen 13:00 Uhr wummerten dann Bässe über die Augustusbrücke. Begleitet von Parolen, Transparenten und Blaulicht näherten sich Demonstranten aus dem linken Lager, um sich lautstark gegen die Veranstaltung mit den vielen blauen Luftballons zu stellen. Die Teilnehmenden dieser Demonstration skandierten „Antifaschistische“ Sprüche. Eine Sprecherin äußerte sich kritisch zu Maximilian Krah, doch leider wirkte es etwas unstrukturiert und ging unter. Dann hämmerte wieder Technomusik aus den Lautsprechern. Die Menschen tanzten. Bei den blauen Luftballons blieb die Bühne zeitweise leer, weil die Redner nicht verstanden wurden. Das Konzept ging also auf.

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Gegen 14:00 Uhr lief dann ein Pärchen, leicht schwankend, in Richtung Augustusbrücke. Sie sagte zu ihm: „Guck, das sind die Linken …“