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Neues Heim für Orang-Utans: Affenhaus wird bis 2023 gebaut

Ein Orang-Utan liegt im Zoo in seinem Gehege. Foto: Sebastian Kahnert/dpa-Zentralbild/dpa/Archivbild
Ein Orang-Utan liegt im Zoo in seinem Gehege. Foto: Sebastian Kahnert/dpa-Zentralbild/dpa/Archivbild

Der Dresdner Zoo hat mit dem Bau des lange geplanten modernen Affenhauses begonnen. Das neue Domizil für die Orang-Utans soll nach Angaben vom Freitag bis zum Herbst 2023 fertig sein. Mit 17 Millionen Euro ist es das größte Bauprojekt in der 160-jährigen Geschichte des Tierparks. Zehn Prozent der Kosten sollen über Spenden finanziert werden - mehr als eine halbe Million Euro wurde schon gesammelt - und zwölf Millionen Euro über einen Kredit.

Gegen das Projekt gab es Widerstand im Stadtrat wegen der Millioneninvestition und von der Tierrechtsorganisation Peta wegen der Menschenaffenhaltung, die in Dresden seit über 100 Jahren Tradition hat. Die aktuell drei Weibchen und zwei Männchen zwischen sechs und 53 Jahren leben in einer Halle, die 1985 als Interimslösung für drei, vier Jahre gedacht war und die Ansprüche an einer artgerechte Haltung nicht erfüllt.

Auch angesichts der Zuchterfolge bei den vom Aussterben bedrohten Menschenaffen bestehe längst Handlungsbedarf, sagte Zoodirektor Karl-Heinz Ukena. Mit dem Umzug der Flamingos in eine moderne Voliere im November 2020 gab es dann die nötige Baufreiheit. Ab Mitte August sollen das Feld freigemacht sowie Medien erschlossen werden - und Ende September der Erdaushub beginnen. Laut Ukena wird das neue Domizil der Orang-Utans ihrem natürlichem Lebensraum in den Tiefland-Regenwäldern Sumatras und Borneos angepasst. Und es soll ein Gehege für Weibchen und deren Nachkommen sowie für allein lebende Männchen geben.

Informationen zum Projekt

Quelle: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

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