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Publikumsrenner: Endspurt für erfolgreiche Bergbau-Schau

Die Bergbau-Ausstellung «Silberglanz & Kumpeltod» ist die erfolgreichste Sonderschau des Staatlichen Museums für  Archäologie in Chemnitz. (Archivbild) / Foto: Sebastian Willnow/dpa
Die Bergbau-Ausstellung «Silberglanz & Kumpeltod» ist die erfolgreichste Sonderschau des Staatlichen Museums für Archäologie in Chemnitz. (Archivbild) / Foto: Sebastian Willnow/dpa

Zum Kulturhauptstadtjahr widmet sich das Archäologie-Museum in Chemnitz dem Bergbau, der Sachsen über Jahrhunderte geprägt hat. Damit hat das Museum einen Nerv getroffen.

Mit seiner großen Bergbau-Ausstellung hat das Staatliche Museum für Archäologie in Chemnitz (smac) einen Publikums-Hit gelandet. Seit der Eröffnung Ende Oktober habe die Schau «Silberglanz & Kumpeltod» mehr als 43.000 Besucher angelockt. Damit gehe sie als erfolgreichste Sonderschau in die Annalen des Hauses ein, erklärte Direktorin Sabine Wolfram. Der große Erfolg sei dem Thema Bergbau zuzuschreiben, das in der Region enormes Interesse hervorrufe und sehr emotional besetzt sei. Die Schau war der erste große Beitrag zum Programm von Chemnitz als Kulturhauptstadt Europas 2025.

Die Ausstellung zeigt auf etwa 1.000 Quadratmetern nicht nur archäologische Fundstücke, sondern auch prunkvolle Exponate aus Sachsens Schatzkammer, dem Grünen Gewölbe in Dresden. Dazu gehört das den Angaben nach wertvollste Stück der Schau: ein Trinkpokal aus reinem Silber, bestimmt für Gäste der Saigerhütte Grünthal im Erzgebirge aus dem 17. Jahrhundert. Zu sehen sind zudem alte Gerätschaften und Schmuck und historische Dokumente wie das Liederbuch mit dem ersten Nachweis des Steigerliedes von 1531 sowie der älteste erzgebirgische Schwibbogen. 

Finissage mit Kreativwerkstatt und Musik 

Seien in den ersten Wochen vor allem Besucher aus der Region gekommen, habe das Kulturhauptstadtjahr das Interesse noch einmal beflügelt, erklärte Wolfram. «Seit dem Frühjahr dieses Jahres kommt etwa die Hälfte unserer Besuchenden aus den westlichen Bundesländern.»

Wer die Ausstellung noch nicht gesehen hat, kann das bis Ende dieser Woche nachholen. Zu einer Finissage am Sonnabend (28. Juni) werden Führungen, eine Kreativwerkstatt für Kinder und Brass-Musik angeboten. Außerdem stehen Bergmanns- und Heimattänze auf dem Programm. Dazu hat das Museum bis 21.00 Uhr geöffnet. Am Sonntag (29. Juni) ist die Ausstellung dann zum letzten Mal regulär geöffnet.

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