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Demo-Veranstalter werfen Polizei hartes Eingreifen vor

Ein Streifenwagen fährt mit eingeschaltetem Blaulicht. / Foto: Carsten Rehder/dpa/Symbolbild
Ein Streifenwagen fährt mit eingeschaltetem Blaulicht. / Foto: Carsten Rehder/dpa/Symbolbild

Die Veranstalter von Protestkundgebungen zum Jahrestag der Zerstörung Dresdens im Zweiten Weltkrieg haben der Polizei ein hartes Eingreifen vorgeworfen. «Trotz der Freude über den erfolgreichen Protest bleibt festzuhalten, dass die Polizei damit nicht umgehen konnte und hart gegen friedlich Demonstrierende vorgegangen ist», erklärte Piraten-Politikerin Anne Herpertz am Dienstag in Dresden. «Körpereinsatz, Schlagstöcke und Pfefferspray waren ebenso an der Tagesordnung, wie das Festsetzen von Gruppen junger Menschen fernab vom Protestgeschehen.» Selbst ein hinzugezogener Anwalt habe einen Platzverweis erhalten. Ihm sei die Möglichkeit verwehrt worden, mit seinem Mandanten zu sprechen.

Die Polizei hatte bei den Kundgebungen am Montag feindlich gesinnte Lager voneinander getrennt und dabei auch Zwangsmaßnahmen wie den Einsatz von Pfefferspray bestätigt. Nach Angaben der Veranstalter waren mehr als 2000 vor allem junge Menschen ins Zentrum geströmt, um einen «rechten Gedenkmarsch die Möglichkeit zu nehmen, ins Stadtzentrum zu gelangen», wie es die Organisatoren ausdrückten. Der Marsch konnte nicht wie gewünscht durch die Innenstadt stattfinden und musste ausweichen.

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