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Rund 426 Millionen Euro für Netzausbau und Digitalisierung

Monteure erneuern eine 110 KV Hochspannungsleitung des Stromnetzbetreibers Mitnetz. / Foto: Jan Woitas/dpa
Monteure erneuern eine 110 KV Hochspannungsleitung des Stromnetzbetreibers Mitnetz. / Foto: Jan Woitas/dpa

Immer mehr Strom wird aus erneuerbarer Energie erzeugt. Damit steigen die Anforderungen ans Netz. Der Betreiber Mitnetz will deshalb mehrere Hundert Millionen Euro investieren.

Der Stromnetzbetreiber Mitnetz will den Ausbau der Netze und die Digitalisierung vorantreiben. Für das Stromnetz in Teilen Brandenburgs, Sachsens, Sachsen-Anhalts und Thüringens seien dieses Jahr rund 426 Millionen Euro vorgesehen und damit mehr als im Vorjahr, teilte das Unternehmen am Montag in Kabelsketal im Saalekreis mit. Mitnetz will rund 87 Millionen Euro in Brandenburg investieren, 195 Millionen Euro in Sachsen, 127 Millionen Euro in Sachsen-Anhalt und 16 Millionen Euro in Thüringen ausgeben.

Anforderungen an die Stromnetze steigen

Die Anforderungen an die Stromnetze nehmen Mitnetz zufolge zu. «Grund dafür ist nicht nur der starke Zuwachs an Einspeiseanlagen. Wir benötigen smarte Netze, um steuerbare Verbraucher wie Wärmepumpen, Wallboxen oder Speicher zu integrieren», sagte Mitnetz-Geschäftsführer Dirk Sattur. In der Hochspannung seien weiterhin enorme Potenziale von Flächen für Photovoltaik und Wind zu integrieren. Mitnetz rechne mit einer Verdreifachung der «grünen» Erzeugungsleistung im Netzgebiet bis 2030. In der Mittel- und Niederspannung zeige sich der Hochlauf der Elektrifizierung in Wärme und Mobilität.

Enormer Zuwachs bei Erneuerbare-Energien-Anlagen

«Wir verzeichnen aktuell einen Rekordwert von mehr als elf Gigawatt bei der installierten Leistung von Erneuerbarer-Energien-Anlagen», sagte Co-Geschäftsführerin Christine Janssen. Deren Gesamtzahl, einschließlich «steckerfertiger» Anlagen habe Ende 2023 bei rund 108.000 Anlagen gelegen und sei zum Vorjahr um rund 40 Prozent gestiegen.

Ausbau digitaler Stromnetze geplant

«Die Zahlen zeigen, dass wir weiterhin massiv in digitale Stromnetze investieren müssen», sagte Sattur. Bis 2030 sollen mehr als 4000 digitale Trafostationen aufgebaut und 3000 digital nachgerüstet sein. Um die steigende Nachfrage decken zu können, seien vor allem Fachkräfte sowie verlässliche Investitions- und Finanzierungsbedingungen nötig.

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