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Innovationsausgaben in Sachsen steigen um fast zehn Prozent

Sachsens Unternehmen haben ihre Innovationsausgaben 2023 erneut deutlich gesteigert (Archivbild) / Foto: Elisa Schu/dpa
Sachsens Unternehmen haben ihre Innovationsausgaben 2023 erneut deutlich gesteigert (Archivbild) / Foto: Elisa Schu/dpa

Sachsens Unternehmen haben 2023 ihre Innovationsausgaben erneut erhöht. Vor allem kleine Firmen treiben die Entwicklung - und heben den Freistaat über den Bundesschnitt.

Sachsens Unternehmen haben 2023 erneut mehr Geld in Forschung und Entwicklung (FuE) investiert. Die Ausgaben stiegen auf rund 1,9 Milliarden Euro, wie aus dem aktuellen Bericht zum Innovationsverhalten der sächsischen Wirtschaft hervorgeht. Einschließlich der Aufwendungen für Vorbereitung, Produktion und Markteinführung von Innovationen summierten sich die Gesamtausgaben auf 4,6 Milliarden Euro - fast zehn Prozent mehr als im Jahr 2022.

«Innovieren bedeutet in die Zukunft investieren», sagte Wirtschaftsminister Dirk Panter (SPD). Es sei erfreulich, dass sich der positive Trend der vergangenen Jahre fortsetze. Vor allem kleine und mittlere Unternehmen (KMU) tragen laut Panter zur Innovationsdynamik bei. Sie investieren gemessen am Umsatz überdurchschnittlich viel in Forschung und Entwicklung. Das verschaffe ihnen «eine gute Ausgangsposition für zukünftiges Wachstum aus Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten».

Elektroindustrie setzt Maßstäbe

Erstmals analysierte der Bericht auch Innovationsaktivitäten in den Branchen Elektroindustrie/Instrumententechnik, Maschinen- und Fahrzeugbau sowie Information und Kommunikation. Diese drei Sektoren vereinten 2023 knapp 60 Prozent der gesamten FuE-Ausgaben in Sachsen auf sich. Allein die Elektroindustrie und Instrumententechnik war für 40 Prozent verantwortlich. Ihre FuE-Intensität lag mit rund sieben Prozent am Umsatz über dem Landesdurchschnitt und auf Bundesniveau.

Etwa neun Prozent der sächsischen Unternehmen vergaben im Jahr 2023 Forschungsaufträge an Dritte - ein leichter Anstieg im Vergleich zu früheren Jahren. Der Anteil von Firmen mit kontinuierlicher FuE-Tätigkeit lag mit 15 Prozent über dem bundesweiten Schnitt von 13 Prozent. Auch gelegentliche FuE-Aktivitäten wurden mit elf Prozent häufiger verzeichnet als im Bundesdurchschnitt (neun Prozent).

Panter lobt sächsische Innovationskraft

«Die Ergebnisse der Befragung zum Innovationsverhalten der sächsischen Wirtschaft sind ein Zeichen der Innovationskraft im Freistaat», betonte Panter. 

Der Bericht basiert auf einer Unternehmensbefragung zur Innovationsaktivität im Jahr 2023. Die Erhebung ist Teil der bundesweiten Innovationserhebung des Zentrums für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) im Auftrag des Bundesforschungsministeriums. In Sachsen wird sie jährlich vom Wirtschaftsministerium ausgewertet.

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