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Hohe Preise für edles Holz aus Sachsens Wäldern

Baustämme liegen auf einem sogenannten "Nasslagerplatz" übereinander. / Foto: Sebastian Kahnert/dpa
Baustämme liegen auf einem sogenannten "Nasslagerplatz" übereinander. / Foto: Sebastian Kahnert/dpa

Der Verkauf edler Hölzer hat sächsischen Waldbesitzern auch in diesem Jahr hohe Erlöse eingebracht. Bei der Wertholz-Submission, einer Art Versteigerung, wurden im Durchschnitt 574 Euro pro Kubikmeter gezahlt. Das seien rund neun Prozent weniger als im Rekordjahr 2023, aber 19 Prozent über dem Ergebnis von 2022.

Der Verkauf edler Hölzer hat sächsischen Waldbesitzern auch in diesem Jahr hohe Erlöse eingebracht. Bei der Wertholz-Submission, einer Art Versteigerung, wurden im Durchschnitt 574 Euro pro Kubikmeter gezahlt, wie der Staatsbetrieb Sachsenforst am Donnerstag mitteilte. Das seien rund neun Prozent weniger als im Rekordjahr 2023, aber 19 Prozent über dem Ergebnis von 2022. Insgesamt wurden den Angaben nach 781 Kubikmeter Holz aus privaten, kommunalen, kirchlichen und staatlichen Wäldern versteigert. Die insgesamt 525 Stämme kamen aus Forstbetrieben vom Vogtland bis in die Oberlausitz und erzielten zusammen 448.194 Euro - knapp 100.000 Euro weniger als im Vorjahr für damals 859 Kubikmeter.

Bei der Submission geben die Interessenten nach Begutachtung des Holzes schriftlich Gebote ab. Der Meistbietende erhält dann später den jeweiligen Stamm. Das Geld helfe gerade in der seit Jahren anhaltenden schwierigen Situation, die «historisch hohen Schäden» vor allem durch massenhaften Borkenkäferbefall und Trockenheit» zu bewältigen sowie Investitionen in die Wiederbewaldung zu finanzieren, sagte Thomas Rother vom Sachsenforst.

Die Nachfrage der Holzbranche an wertvollen Stämmen ist seinen Angaben nach anhaltend hoch. Gekauft haben Furnier- und Sägewerke, Holzhändler, Handwerker, Instrumentenbauer, Fass- und Fußbodenhersteller aus Deutschland, Frankreich, Tschechien und Österreich. Aus den Hölzern entstünden «edle Furniere, hochwertige Möbel oder Musikinstrumente», sagte Agrarminister Wolfram Günther (Grüne).

Der Spitzenpreis wurde mit 3274 Euro pro Kubikmeter für eine Stieleiche aus dem Forstbezirk Dresden gezahlt. Den ganzen Stamm - acht Meter lang und 84 Zentimeter stark - ließ sich ein Sägeholz- und Furnierhersteller aus dem Spessart 14.500 Euro kosten. Fast die Hälfte des angebotenen Holzes stammte aus Privatwald und rund 16 Prozent aus Staatswald. Insgesamt 20 Arten waren im Angebot, vor allem Stiel-, Trauben- und Roteiche sowie Lärche bei Nadelholz.

Die Submission ist Marktplatz für die rund 85.000 Waldbesitzer mit meist nur kleinen Flächen im Freistaat und bietet die Chance, besondere Stämme zu präsentieren und gute Preise zu erzielen. 26 Stämme fanden diesmal keinen Käufer - sie werden im Nachgang separat veräußert.

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