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Dresden nach Porto: Globalfoundries verlagert Chipfabrik

Das Werksgelände des Chiphersteller Globalfoundries (GF). / Foto: Sebastian Kahnert/dpa/Archivbild
Das Werksgelände des Chiphersteller Globalfoundries (GF). / Foto: Sebastian Kahnert/dpa/Archivbild

Der Chiphersteller Globalfoundries will einen Teil seines Dresdner Werks nach Portugal verlagern. In Porto übernehme der Elektronikhersteller Amkor Technology künftig einen Teil der Produktion, teilten die beiden Unternehmen mit. Wie viele Arbeitsplätze in Dresden von dem Umzug betroffen sind, war zunächst unklar. Zuvor hatte die «Sächsische Zeitung» am Freitag darüber berichtet.

In dem Werk werden fertig belichtete Siliziumscheiben für die Weiterverarbeitung vorbereitet. Diese Scheiben werden anschließend zu Mikrochips verarbeitet. Globalfoundries sei nach wie vor bestrebt, sein europäisches Produktionssystem auszubauen, um lokale und globale Kunden zu unterstützen - insbesondere im Automobilmarkt, teilte Geschäftsführer Mike Hogan mit. Die Partnerschaft mit Amkor Technology in Portugal werde dringend benötigte Dienstleistungen innerhalb der EU bereitstellen und die Halbleiter-Lieferkette zwischen den USA und Europa erweitern.

Globalfoundries hat nach eigenen Angaben etwa 300 Kunden weltweit, das Dresdner Werk allein rund 120. Mit einer Reinraumfläche von rund 60.000 Quadratmetern ist es das größte Halbleiterwerk Europas. Hier arbeiten mehr als 3300 Mitarbeiter. Sie stellen nicht nur Chips für den Bereich Automotive her, sondern auch für Produkte wie Smartphones sowie Anwendungen in den Bereichen Cyber-Security, Mobile Banking und die 5G-Technologie.

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