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Sachsen will Rohstoffe sparen: Kreislaufwirtschaft fördern

Ein Gabelstapler holt auf dem Gelände der Mülsener Rohstoff- und Handelsgesellschaft mbH in Mülsen Altreifen zur Weiterverarbeitung in einem Schredder. / Foto: Hendrik Schmidt/dpa-Zentralbild/dpa/Archivbild
Ein Gabelstapler holt auf dem Gelände der Mülsener Rohstoff- und Handelsgesellschaft mbH in Mülsen Altreifen zur Weiterverarbeitung in einem Schredder. / Foto: Hendrik Schmidt/dpa-Zentralbild/dpa/Archivbild

Sachsen will den Übergang auf eine ressourcenschonende Kreislaufwirtschaft mit einem Förderprogramm unterstützen. Dafür seien bis einschließlich 2027 rund 89 Millionen Euro aus EU- und Landesmitteln eingeplant, teilte Umweltminister Wolfram Günther (Grüne) am Dienstag nach der Kabinettssitzung in Dresden mit. Die Förderung ist für Unternehmen, öffentlich-rechtliche Entsorgungsträger, Kommunen, Zweckverbände sowie Verbände, Vereine und gemeinnützige Organisationen gedacht.

«Wir verbrauchen mehr Rohstoffe, als unsere Erde hervorbringt», mahnte der Minister. Aus der linearen Wirtschaft müsse eine Kreislaufwirtschaft werden. Dafür brauche man entsprechende Instrumente. «Die Wirtschaft der Zukunft arbeitet in Kreisläufen. Wir müssen weg vom Raubbau an der Natur und von Abfallbergen hin zu geschlossenen Stoffkreisläufen und Wiederverwendung.» Kreislaufwirtschaft schütze Umwelt und Klima, zahle sich aber auch betriebswirtschaftlich aus - weil neue Rohstoffe nicht mehr teuer beschafft werden müssten.

Die Fördersätze liegen je nach Gegenstand, Region und Antragsteller zwischen zehn und 70 Prozent. Anträge können über das Förderportal der Sächsischen Aufbaubank (SAB) erfolgen. Von Zuwendungen können dabei unter anderem Investitionen in Produktionsverfahren oder Produkte zur Abfallverringerung und Rohstoffeinsparung profitieren. Dazu gehören auch das Verwenden von Recyclingmaterial als Rohstoff für neue Produkte oder die Digitalisierung von Verfahren. Ferner zielt die Förderung auf eine Verwertung biologischer Abfälle, das Recycling von Abfällen aus Haushalten, Gewerbe und Industrie sowie die Phosphorrückgewinnung aus Klärschlämmen.

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