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Hausbesetzung geht weiter: Kontakt zum Eigentümer

Symbolbild Graffiti Dresden Neustadt / pixabay - SimoneOrlik
Symbolbild Graffiti Dresden Neustadt / pixabay - SimoneOrlik

Der Protest gegen Mietwucher in Dresden wird fortgesetzt. «Wir gehen davon aus, dass die Besetzung weitergeht und werden das Gelände erst ve

Der Protest gegen Mietwucher in Dresden wird fortgesetzt. «Wir gehen davon aus, dass die Besetzung weitergeht und werden das Gelände erst verlassen, wenn wir einen Nutzungsvertrag oder ähnliches haben», teilten die Organisatoren von Hausbesetzungen in der Dresdner Neustadt am Sonntag auf Anfrage mit. Mit dem Eigentümer Argenta Group stehe man in Kontakt. Für die Dresdner Polizei ist die Besetzung nach eigenen Angaben derzeit kein Thema, weil der Besitzer bisher nicht um Unterstützung bat.

Das Bündnis «Wir besetzen Dresden» hatte am Freitag ein Grundstück mit drei leerstehenden Häusern in der Dresdner Neustadt besetzt. Ziel sei es, das verfallende Gelände als Wohn- und Begegnungsort unabhängig zu nutzen, hieß es. Am Sonntag berichteten die Akteure über viel Zuspruch. «In den Gesprächen wurden meist Solidaritätsbekunden, Anerkennung und Freude über die Wiederbelebung des Geländes ausgedrückt», teilte das Bündnis im Internet mit.

Die Besetzer verwiesen auf Konzepte, wie das Gelände als Wohnraum und soziales Zentrum genutzt werden kann: «Diese Pläne liegen der Argenta Group vor. Dazu zählen ein Gemeinschaftsgarten, eine offene Fahrradwerkstatt und Vortrags- und Konzerträume.» In Dresden und vor allem in der Neustadt würden seit Jahren Mieten steigen und Menschen verdrängt. Die Wohnungslage werde durch Profitinteressen bestimmt und «nicht durch die Frage danach, wie eine gerechtere Stadt organisiert sein könnte, in der alle Menschen ein gutes Leben führen können.»

Inhalt: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH